„Mit Ehrenbürger Robert Krick verliert die Stadt Würzburg einen großen Unternehmer mit einem noch größeren Herz“, würdigt Oberbürgermeister Christian Schuchardt die jahrzehntelangen Verdienste von Robert Krick beziehungsweise dem Ehepaar Robert und Margret Krick im sozialen Bereich.
Ein gutes Jahr nach dem Tod seiner Ehefrau und wenige Tage nach seinem 95. Geburtstag schlief der Ehrenbürger nach Information der Familie in der Nacht auf Samstag friedlich ein: „Wir sind dem Stifter zu großer Dankbarkeit verpflichtet. In der Stadt sind wichtige Einrichtungen vor allem des Bürgerspitals untrennbar mit dem Namen Krick verbunden. Viele weitere Institutionen haben ebenfalls von der Großzügigkeit des Ehepaars profitiert.“
Robert und Margarete Krick gelang gemeinsam der Aufbau des gleichnamigen Verlags zu einem innovativen und erfolgreichen Medienunternehmen. 1992 gründete das Ehepaar die „Robert- und Margret-Krick-Stiftung“. Ein Seniorenwohnstift mit 84 Appartements in der Sonnenstraße trägt den Namen des Verstorbenen. Dies stellte die wirtschaftlich bedeutendste Zustiftung in der Neuzeit des Bürgerspitals zum Heiligen Geist in Würzburg dar.
Zahlreiche weitere Großspenden dienten ebenfalls dem Stiftungszweck karitative Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesen – vor allen Dingen der Krebsvorsorge – und des Wohlfahrtwesens zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in der Stadt zu fördern. Eine große Herzlichkeit und christliche Nächstenliebe zeichnete die Ehrenbürger laut Schuchardt auch in der persönlichen Begegnung aus.
Das Ehepaar Krick besuchte gerne und häufig städtische Veranstaltungen und zeigte sich bei allen Treffen immer bestens informiert über das gesamte Stadtgeschehen: „Sie wussten immer aus einem tiefen Interesse am Mitmenschen heraus, welche Sorgen und Nöte die Würzburger aktuell bewegten.“
Dieses soziale Engagement wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Neben der Ehrenbürgerwürde 2002 wurde Robert Krick auch die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold (2006) und das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen (2011).
Die Stadt bereitet nun ein Kondolenzbuch im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses im 1. Stock vor, das ab Montagnachmittag ausliegen wird.