Promi-Vorlesenachmittag im Kinderhaus St. Albert hinterließ nachhaltige Spuren

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 12/2012)

V.l.n.r.: Marion Schäfer-Blake ( Bürgermeisterin Würzburg), Susanna Khoury (Chefredakteurin Leporello), Norbert Schmelz, (Eyecatch Fotodesign Würzburg), Dr. Esther Knemeyer- Pereira (Pressechefin von E.ON Bayern Würzburg), Rudi Ramming (Pianist), Nele Neitzke (Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters im Mainfranken Theater) und die Kinder vom Kinderhaus St. Albert in Würzburg.Da gab es leckere Plätzchen aus dem fernen Schweden, kleine Füchse im dichten Schneegestöber, brave Bären aus dem dunklen Wald oder ganz kesse Kids, die das Weihnachtsfest von Tante Trude doch noch zu einer lustigen Angelegenheit werden ließen.

Aber vor allem eines: Viele große, staunende Augen.

Am 3. Dezember war für die Kinder im Kinderhaus St. Albert in der Lindleinsmühle in Würzburg schon ein bisschen Heilig Abend.

Seit Jahren ist der kunstvoll Verlag der Einrichtung mit einer Patenschaft innig verbunden.

Und nach gemeinsamen Koch- und Back-Aktionen stand in diesem Jahr das auf dem Programm, wovon die meisten wohl am wenigsten haben: „Zeit“.

„Sie ist in unserer heutigen Gesellschaft des schneller, besser und erfolgreicher Seins, das wertvollste Gut“, erklären die Macherinnen von Leporello und Leporellino, Susanna Khoury und Petra Jendryssek ihre Idee, 2012 die schönsten Advents- und Weihnachtsgeschichten vorlesen zu lassen. Gefragt haben die beiden Journalistinnen dafür jedoch nicht irgendwen.

Sondern zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die sich ohne zu zögern zu „Vorlesern“ erklären ließen.

Bepackt mit Büchern, Stofftieren, Naschereien und Ideen, die aus einem einfachen Zimmer ein richtiges Kino werden ließen, waren sie gekommen, um in kleinen Gruppen in die bunte Märchenwelt einzutauchen.

Asa Petersson, Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH, Rudi Ramming, Pianist, Nele Neitzke, Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters im Mainfranken Theater, Dr. Esther Knemeyer-Pereira, Pressechefin von E.ON Bayern in Würzburg, Marion Schäfer-Blake, Bürgermeisterin von Würzburg, Norbert Schmelz, Fotograf, Brigitte Obermeier, Prinzipalin des Theaters Sommerhaus in Sommerhausen, Barbara Schöller, Sängerin am Mainfranken Theater Würzburg und Hanna Rosenthal, Diplompädagogin und Ehefrau des Oberbürgermeisters von Würzburg, hatten sich im Vorfeld einige Gedanken gemacht.

So gab es Geschichten aus der Heimat, Erzählungen, die die eigenen Kinder einst zu ihren Lieblingen auserkoren haben oder auch solche, die auf den ersten Blick nichts mit Weihnachten zu tun haben, deren Botschaften aber zu jeder Zeit passend erscheinen.

Dass es da Rufe wie „Ich möchte ihnen mal aufs Dach steigen!“ aus der kleinen Bibliothek des Kinderhauses zu hören gab, wundert da ganz und gar nicht.

Es wurde gelacht, gescherzt, nachgefragt und mitgefiebert – einige, wie etwa der vierjährige Maximilian und seine Freunde Ömer, Danny und Dominik, blieben gleich für mehrere „Runden“ auf der gemütlichen Couch sitzen.

Mit Astrid Lindgrens „Weihnachten in Bullerbü“ oder „Die Geschichte vom Lamettabaum“ von Margret Rettich lagen die Erwachsenen goldrichtig.

Gelohnt hat es sich für die rund 100 Jungen und Mädchen übrigens gleich in mehrfacher Hinsicht: Ihnen wurden nicht nur Zeit und viele schöne Geschichten geschenkt.

Einige der Figuren blieben als Plüschtier gleich im Haus, um mit ihnen in Zukunft noch viele spannende Abenteuer zu erleben.

Ähnlich dürfte es sich auch mit dem wohl „schwerwiegendsten“ Geschenk des Nachmittags verhalten. Denn auch die Leporello-Chefredakteurinnen haben mehr da gelassen, als die Organisation eines heimeligen Nachmittags.

Sie brachten kistenweise Bücher für die verschiedenen Altersstufen für weitere Lesezeiten, Geschichten, die bleiben.

INFO: Die Geschichten in Form von Kinder- und Jugendbüchern wurden gesponsert von Christine Dumbsky Sommerach, Sabine Volk Würzburg, kunstvoll Verlag Würzburg, Arena Verlag Würzburg, Moses. Verlag Kempen, ars Edition München und Menschenkinder Verlag Münster.

Bildnachweis: Behringer, Jendryssek

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