Leporello sammelt Statements aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Teil 1

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 6/2011)

Was ist Glück?

Egal wie oft und wie viele Menschen man fragt, man wird nicht die eine Wahrheit erhalten. Nicht, weil es um Lobbyismus oder Lebensmittelskandale geht und keiner wirklich Farbe bekennen will, sondern weil es die eine Antwort nicht gibt, weil Glück für jeden Menschen etwas anderes bedeutet.

Dies spiegelt sich auch in den Statements unserer Probanden aus Kultur, Wirtschaft und Politik wider:

Hanna Rosenthal, Diplom-Sozialpädagogin, Würzburg ...
„ein flüchtiger Moment, der nicht durch bewusstes Handeln beeinflussbar ist; etwas sehr subjektives, das sich an den eigenen Ansprüchen orientiert“.

Dr. Esther Knemeyer, Presseferentin E.ON Bayern, Würzburg ...
„wenn man eine wunderbare Familie hat und einen Job, der einen ausfüllt und es schafft, beides unter einen Hut zu bringen!“

Gregorio & Tanja Astorino, Chefs von Casa Astorino, Würzburg ...
„im Alltag einen italienischen Moment zu genießen: Einen Cappuccino, ein Stück Parma Schinken zu genießen oder mit der Vespa durch die Stadt zu fahren“.

Prof Dieter Borchmeyer, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München ... „gibt es nur dann, wenn man von der Gegenwart ganz erfüllt ist. Wenn man versucht den einen Augenblick fest zu halten, der nicht vergehen soll!“

Jürgen Roth, Künstler, Waldbüttelbrunn ...
„einfach nicht einfach!“

Ute Zahner, PTA, Bamberg ... „eigentlich nur der Wille zum Glücklichsein....“

Frank Grun, selbstständiger Friseurmeister, Main Haar, Würzburg ...
„chice, ordentlich gestylte Menschen in Würzburg zu sehen!“

Alexander Kolbow, Stadtrat SPD, Würzburg ...
„mit ganz vielen lieben Menschen zusammen zu sitzen, die Zeit zu genießen und die Zeit zu vergessen!“

Bärbel Dieckmann, ehemalige Oberbürgermeisterin, Bonn ...
„wenn man die Möglichkeit hat, sein Leben zu gestalten, persönliche Entscheidungen zu treffen, sich zu engagieren!“

Josef Hofmann, Fraktionsvorsitzender FWG, Stadtrat, Würzburg ...
„so einen Abend wie in Würzburg zum Mozartfest zu verbringen, mehr braucht es nicht!“

Jürgen Faas, Musiker, Würzburg ...
„einen Beruf zu haben, den man sehr gerne mag und davon leben zu können!“

Jens Triebel, Oberbürgermeister Suhl und Frau Ulrike ...
„etwas absolut zeitloses, das sich aus dem Minimalismus heraus generiert und sich vor allem dadurch auszeichnet, dass man Glück nicht kaufen kann!“

Ed Hall, President of Tourist Bureau Rochester, New York, Sister City of Würzburg ...
„able to see unexpected opportunities and acting on it – that´s luck!“

Christian Weiss, OB-Pressesprecher, Würzburg ...
„die schönen Dinge im Leben genießen zu können!“

Loretta Klevenow, Studentin, DHBW Mosbach ...
„zu wissen, wo es lang geht...!“

Dr. Helmut Strohmeier, Apotheker Theaterapotheke Würzburg ...
„meine Frau im Arm zu haben!“

Prof. Dr. Klaus Toyka, frisch pensionierter Prof. der medizinischen Fakultät der Universität, Würzburg ...
„ist sehr vielschichtig und das deutsche Wort „Glück“ deckt nicht alle Facetten des Begriffs ab: „fortune“ sagt der Franzose und meint damit „Geschick“. „Glück“ kann Liebe in der Ehe sein, das ist wieder ein anderes Glück. Oder Glück kann man im Lotto haben, da ist das „schlechteste“ Glück, weil es gar keinen eigenen Beitrag erfordert.“

Fortsetzung folgt!

Bildnachweis: Khoury, Privat

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