Mit der neuen „Web-App“, www.kulturello.de, können sich mobile Kulturintressierte mit ihrem Smartphone von unterwegs über aktuelle Kulturtermine in der Region informieren. Dieser Service, den Leporello ab sofort anbietet, ist bisher einzigartig in der Region. Was kulturello alles kann, darüber hat sich Leporello- Chefredakteurin Susanna Khoury mit dem Webdesigner und Erfinder von der Leporello „Web-App“, Gerrit van Aaken von der Firma prägnanz, unterhalten.
Leporello (L): Was kann kulturello?
Gerrit van Aaken (GvA):
Kulturello ist eine Website mit
aktuellen Kulturtipps aus der Region,
die speziell auf die Nutzung
mit Smartphones angepasst ist.
Sie lässt sich also besonders einfach
(und problemlos einhändig)
bedienen und ist auch auf kleinen
Bildschirmen gut lesbar. Im
Fachjargon sagt man "Web-App"
zu dieser Art von spezialisierten
Netzangeboten.
L: Was heißt mobiler Kulturkalender,
auf welchen Geräten ist er
abrufbar, was muss ich eingeben
um diesen Service
zu bekommen?
GvA: Um den Kulturkalender
nutzen
zu können,
Adresse "www.kulturello.de" in
seinen Browser ein – das klappt
prinzipiell mit jedem internetfähigen
Computer. Besonders
hübsch ist die Applikation aber
auf modernen Smartphones mit
großem Touchscreen – wie beispielsweise
dem iPhone, den diversen
Android-Handys oder den
neuen Windows-Phone-7-Geräten.
Wer mag, kann sich die Seite
dann als Lesezeichen speichern
oder mit Leporello-Icon auf dem
Homescreen abgelegen. Dann ist
der Kalender immer sofort parat,
wenn man ihn braucht!
L: Wie differenziert kann ich suchen?
GvA: Grundsätzlich listet der Kulturkalender
die eingetragenen
Veranstaltungen zeitbasiert auf,
ausgehend von einem beliebigen
Datum. Man kann sich über
den Button "Was gibt’s heute?"
extrem schnell alle kulturellen
Events des jeweils aktuellen Tags
anzeigen lassen oder aber einen
beliebigen anderen Tag in der Zukunft
auswählen.
Darüber hinaus steht eine 14-Tage-
Vorschau zur Verfügung, und
natürlich eine Auflistung aller im
System erfassten Locations, also
Theater, Galerien, Konzertbühnen
usw. Hier erfährt man dann
auch deren Kontaktdaten und
kann bei Bedarf direkt anrufen,
um sich Karten zu reservieren!
L: Wer sind Sie und warum hat
Sie dieses Projekt interessiert?
GvA: Ich heiße Gerrit van Aaken
und bin seit 2003 mit meiner
Website "praegnanz.de" als Webdesigner
unterwegs. Seit 2007
mache ich das hauptberuflich
und würde mich – im Rahmen
meiner Möglichkeiten als Einzelkämpfer
– als sehr erfolgreich
beschreiben.
Der Kulturkalender ist für mich
vor allem aus technischer Sicht
interessant: Ich konnte hier verschiedene
Programmiertechniken
einsetzen, die ich schon
seit langem einmal ausprobieren
wollte. Die Inhalte des Leporello-
Kulturkalender kamen da praktisch
wie gerufen, damit es nicht
bei einem Labor-Experiment
bleibt, sondern zu einem sinnvollen
und nutzbaren Projekt
werden konnte.
L: Wo geht die Reise Ihrer Meinung
nach mit den mobilen Geräten
noch hin?
GvA: In einigen Monaten wird es
wahrscheinlich kaum noch sogenannte
"Feature-Phones" geben,
die jetzt eine ganze Dekade lang
das Feld dominiert haben. Der
Markt für Mobiltelefone wird
sich vielmehr zusammensetzen
aus sehr günstigen Geräten, die
kaum mehr als Telefonieren und
Simsen erlauben, und den Smartphones,
die alle einen vollwertigen
Internet-Browser, installierbare
Apps und einen hochwertigen
Touchscreen bieten.
L:Welche Rolle haben solche
Service orientierten Angebote?
GvA: Die mobilen Websites und
Web-Applikationen werden immer
wichtiger. Sie kaufen den
regulären, großen Websites immer
mehr den Schneid ab, wenn
es darum geht, schnell und gezielt
Informationen zu erhalten.
Das emotionale "Surferlebnis"
mit opulenten Grafiken und verschachtelter
Menüstruktur weicht
der einfachen schnellen Unterwegs-
Infobeschaffung. Microsoft
hat es kürzlich in seinen Werbespots
auf den Punkt gebracht: "In,
out and back to life" – der mobile
Internetnutzer will sich nicht lange
aufhalten, sondern schnell wieder
zurück in die Realität wechseln,
wenn er die Info gefunden
hat, die er gesucht hat.