Die Leporello-Chefredakteurinnen berichten an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg über ihr „Lebensmittel Kultur“

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 12/2010)

Fast zehn Jahre beruflichen Werdegang in knapp eine Stunde Vortrag zu packen, das ist beileibe nicht einfach. Im Rahmen der Reihe „Berufe konkret“ des Career Services an der Uni Würzburg stellten sich die beiden Leporello- Chefredakteurinnen Petra Jendryssek und Susanna Khoury auf Einladung der Fachschaftsinitiative Volkskunde dennoch dieser Herausforderung.

„Kunst, Literatur, Musik – Wie das Magazin Leporello regionales Kulturleben zur Entfaltung bringt“ lautete die Vorgabe, innerhalb derer sie den Studierenden just an dem Tag, an dem ihre 97. Ausgabe in den Druck ging, einen Blick hinter die Kulissen gewährten.

Ausgestattet mit Leporello- und Leporellino- Ausgaben, einem Kulturplakat, Flyern zu Veranstaltungen wie „La vie en rose“, Exemplaren des 2011 neu erscheinenden Kultukompasses, „Sinnenrausch“-CDs und einem Computer, der die Homepage des kunstvoll Verlags, seiner dazugehörigen Facebook-Präsenz sowie der Agentur kunstvoll Media zeigt, verdeutlichten sie in kurzweiliger Form: Unser „Lebensmittel Kultur“ ist äußerst vielschichtig.

Seit 2002 bereichern sie Kulturinteressierte im gesamten Gebiet Mainfranken in zehn Ausgaben pro Jahr mit spannenden Geschichten, differenzierten Rezensionen, erlesenen Hinweisen und vielem mehr.

Einen Kreis von 250.000 Lesern Monat für Monat haben sie sich im Laufe der Jahre erschlossen und mit ihrer parallel etablierten Werbeagentur nicht nur einmal für unvergessliche Momente und staunende Gesichter gesorgt. Viel Engagement und Risikobereitschaft verlangt das, neben all der Kreativität, noch heute von ihnen ab.

Sie sind froh, dass sich schon seit Beginn des Projekts „Kulturmagazin“ ein engmaschiges Netz aus mittlerweile 25 freien Mitarbeitern, prominenten Fürsprechern und zuverlässigen Unterstützern etabliert hat, das sich gemeinsam mit ihnen kontinuierlich weiterentwickelt und sie nun sukzessive auch ins Web 2.0 getragen hat.

„Es war der richtige Weg“, stellen sie während der abschließenden Fragerunde für sich fest. Denn nur wer ein Risiko eingeht, kann dafür am Ende auch belohnt werden.

Bildnachweis: Nicole Oppelt

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