Der kunstvoll Verlag und die Stadt Würzburg realisieren das Kulturplakat 2011

von nasa

Seit sieben Jahr erscheint das Kulturplakat der Stadt Würzburg in Kooperation mit dem kunstvoll Verlag.

Seit sieben Jahren realisiert der kunstvoll Verlag zusammen mit der Stadt Würzburg das Kulturplakat. Auch für 2011 ist die Entscheidung nun gefallen, dass es wieder ein Kulturplakat gibt. In unverändertem Layout (Corporate Identity/Coporate Design) hängt es in allen Würzburger Kultureinrichtungen. Wichtiger noch, es klebt an allen Plakatständern der Stadt - an Bushaltestellen, vor dem Bäcker, entlang der Straßenbahnlinien oder auf dem Marktplatz. Es holt die Menschen in ihrem Alltag ab, reißt sie kurz heraus und demonstriert ihnen, dass Kultur ein Lebensmittel ist, das es auch noch zu besorgen gilt. Vielleicht notiert man sich gleich den Termin des nächsten Schauspiels im Mainfranken Theater oder des nächsten Konzertes in der Musikhochschule, oder aber man ist nur aufmerksam geworden, recherchiert auf der Homepage des Theaters oder auf der Facebookseite. Vielleicht geht man sogar auf dem Heimweg schnell am Theater vorbei und holt sich einen Spielplan. Vielleicht hätte man das sowieso gemacht, aber vielleicht auch nicht. Der Computerhersteller Apple, rund 83 Milliarden US-Dollar schwer – er gehört zu den drei wertvollsten Marken der Welt - setzte seit seiner Markteinführung in den 1970er Jahren auf Cross Media, worunter die Kommunikation über mehrere inhaltliche, gestalterische und redaktionell verknüpfte Kanäle, die den Nutzer zielgerichtet über verschiedene Medien auf einen Rückkanal verweist, verstanden wird. Das heißt, Inhalte (hier Kulturtermine) werden parallel über verschiedene Vertriebskanäle an unterschiedliche Endverbraucher transportiert, um so möglichst breit gestreut kompatibel zu einer multilingualen Gesellschaft zu sein. Die Rezipienten eines Printproduktes, wie eines Kulturmagazins oder eines Kulturplakates, sind möglicherweise andere als die einer Facebookseite. Da es sich kein „Produzent“ von Kultur auf dem Markt leisten kann, bestimmte Zielgruppen zu ignorieren oder gar auszuschließen, gilt es, mittels Multi- Channel-Marketing (Apple hat es vorgemacht) möglichst alle auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen. Einer davon war, ist und wird das Printprodukt sein, ob in Form eines Plakates, Flyers, Magazins oder Buches! Totgesagte leben länger …, so wie der prognostizierte Untergang des Buches durch das Medium Hörbuch zum Glück nie stattgefunden hat, wird es immer Menschen geben - die meisten davon sind sogar in der Kultur zu Hause, die das Neue zwar wahrnehmen oder sogar nutzen, jedoch das Althergebrachte schätzen. Oder saßen Sie schon mal in der virtuellen Bibliothek in einem Ohrensessel Ihres Großvaters? Wenn es Sie dann noch dort abholt, in Ihrem Alltag, wo Sie sich gerade befinden, und nicht erst per Mausklick zum virtuellen Leben erweckt werden muss, umso besser! Um Kultur zu transportieren, realisiert der kunstvoll Verlag auf dem Printsektor neben dem Kulturplakat (bereits sieben Jahre in Kooperation mit der Stadt), die Kulturmagazine Leporello (seit neun Jahren) und Leporellino (seit sechs Jahren), den Kulturkompass (seit zwei Jahren), LebensART- Publikationen (seit fünf Jahren) und Veranstaltungsflyer für die hauseigenen Kulturevents (seit acht Jahren). Die vom Verlag konzipierten musikalischen Lesungen (mit Schauspielern und Musikern) in gehobener Gastronomie erreichen Menschen beim 4-Gänge-Menü und die Radiospots des kunstvoll Verlages, Menschen beim Autofahren, Bügeln oder im Büro. Darüber hinaus verfügt der Verlag seit neun Jahren über eine Kulturplattform im Internet (www.leporello-kulturmagazin. de) und seit einem Jahr eine Facebookseite (www.facebook.com/leporello.kultur). Und wenn man in die Suchmaschine Google „Kulturmagazin Würzburg“ eingibt, erscheint als Ergebnis weltweit an Position 1 „Leporello“. Auch wenn der kunstvoll Verlag leider nicht zu den Milliarden schweren Marken der Welt gehört, muss er in Sachen Cross Media doch sehr viel richtig gemacht haben, was ihn auf jeden Fall zu einer wertvollen Marke für Würzburg macht!

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