Benefizkonzert mit Weinprobe zugunsten der Bahnhofsmission Würzburg am 9. November

von nio (erschienen in Ausgabe 10/2019)

„Djangology“ unterhalten an diesem Abend mit Swing, Walzer und lateinamerikanischen Klängen von 1930 bis heute.Ein prachtvoll mit Kerzen illuminierter Weinkeller, fünf ausgewählte Gutsweine, Weingebäck, Brot, Käsewürfel und „on top“ schwungvoller Gypsy-Jazz von „Djangology“. Bereits zum dritten Mal öffnet der Staatliche Hofkeller Würzburg seine Pforten für die Bahnhofsmission Würzburg, um genussvolle Stunden mit einem guten Zweck zu verbinden.

Und das aus Überzeugung. „Veranstaltungsleiter Bernd van Elten ist hier ganz klar der Impulsgeber und sprach erneut die Einladung aus“, freut sich Helmut Fries, erster Vorsitzender des Fördervereins Bahnhofsmission Würzburg e.V. über die Unterstützung. Die Bahnhofsmission Würzburg, die in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiert, kann diese sehr gut gebrauchen. „Über 120 Mal täglich suchten Menschen Unterstützung in der Würzburger Bahnhofsmission, mehr als 45.000 Mal im vergangenen Jahr. Rund 70 Prozent der Besucher waren mit mehr als einem Problem konfrontiert“, informiert die Einrichtung über die nach wie vor dringend notwendige Hilfe für Menschen in Not. Brüchige Erwerbsbiographien, fehlende finanzielle Mittel, körperliche und psychische Handicaps würden die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschweren. Überlastung und Überforderung würden lähmen. Genau hier setze die Bahnhofsmission an. Ihr Hilfeangebot sei niederschwellig. „Alle können in die Einrichtung der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft am Hauptbahnhof kommen – ohne Termin und Anmeldung, 24 Stunden jeden Tag“, so Fries. Akzeptanz sei die Formel, um einen Zugang zu Menschen zu bekommen, die sich aus dem übrigen Hilfenetz verabschiedet hätten. Seit einigen Jahren kämen verstärkt auch Besucher mit Migrationshintergrund in die Bahnhofsmission. „Seit 2009 haben sich die Hilfekontakte hier verdreifacht.“ Geflüchtete aus unterschiedlichen Krisengebieten und Neu-EU-Bürger aus Osteuropa würden den Bahnhof als Durchgangsstation und immer häufiger auch als Kontakt- oder Lebensraum nutzen. „Jede Form von Gewinn wie etwa aus dem Benefizkonzert im Hofkeller geht zu einhundert Prozent in unsere Arbeit und kommt damit unseren Besucher zugute“, erklärt Helmut Fries. „Mit dem Geld können wir Zuversicht geben, darum geht es!“.

www.bahnhofsmission-wuerzburg.de

Bildnachweis: Dr. Peter Pfriem

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