Mozartfest vom 24. Mai bis 23. Juni mit Julian Prégardien

von Renate Freyeisen (erschienen in Ausgabe 3/2019)

Am 5. Juni interpretiert Julian ­Prégardien Schuberts Liedzyklus „Die ­Winterreise“, ­begleitet von  Kit Armstrong  am Klavier.Jedes große arrivierte Musikfestival schmückt sich mit einem speziellen Künstler, so auch das Würzburger Mozartfest 2019 mit seinem artiste étoile Julian Prégardien.

Der 1984 in Frankfurt geborene, sympathische Tenor mit der warmen, ausdrucksfähigen Stimme ist ein international gefragter Konzertsänger mit Schwerpunkt auf historischer Aufführungspraxis, begehrter Oratoriensänger und im Opernbetrieb an großen Häusern tätig. Da eine seiner Vorlieben dem Lied gilt, fügen sich seine fünf Auftritte in Würzburg bestens in das diesjährige Programm-Motto, das der Beziehung der Romantik zu Mozart nachspürt.

So wird er beim Eröffnungskonzert am 24. und 25. Mai mit dem Freiburger Barockorchester, das etwa Mozarts frühe g-Moll-Sinfonie spielt, Mozarts berühmte „Bildnis“-Arie aus der „Zauberflöte“ und eine Arie aus Schuberts „Zauberharfe“ neben Konzertarien von Mozart und Haydn singen. Am 5. Juni interpretiert er Schuberts Liedzyklus „Die Winterreise“, begleitet von Kit Armstrong, der auch kurze Mozart-Klavierstücke zu Gehör bringt. In der Sektion Lied beim MozartLabor betreut Prégardien ausgewählten Sänger-Nachwuchs, und beim Nachtkonzert am 10. Juni in Himmelspforten kommen romantische Lieder von Schubert und Mozart zum Vortrag, und der Gesang wird ergänzt durch eine Lesung aus einem von Prégardien besonders geschätzten Schubert-Roman.

Auch als Gast des Abschlusskonzerts am 11. Juni wird der Sänger zu hören sein. Die Kammeroper „Mozart und Salieri“ von Rimski-Korsakov (nach einer Erzählung von Puschkin über die angebliche Vergiftung Mozarts durch Salieri) steht im Mittelpunkt eines großen Konzertabends am 15. und 16. Juni mit den Bamberger Symphonikern; neben Prégardien steht der Bariton Thomas E. Bauer auf dem Podium, und Werke von Salieri und Mozart ergänzen die romantische Musik-Legende. Renate Freyeisen

Bildnachweis: © Marco Borggreve

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