Das Musikfestival KunstKlang feiert 5-jähriges Bestehen in Feuchtwangen

von Renate Freyeisen (erschienen in Ausgabe 6/2019)

Tenor Siyabonga MaqungoSchon fünf Jahre besteht in Feuchtwangen die Konzert­reihe KunstKlang.

Initiiert wurde sie von der international gefeierten Sopranistin Christiane Karg, die damit ihrer Geburtsstadt ein großes Geschenk gemacht hat. Am 11. August erklingt nun im berühmten romanischen Kreuzgang, auf der Freilichtbühne des ehemaligen Benediktinerklosters, dort, wo nebenan die Künstlerin aufgewachsen ist, ein Festkonzert zum Jubiläum.

Auf dem Programm steht Gioachino Rossinis „Petite Messe solennelle“ in der originalen Instrumentierung für vier Singstimmen, zwei Klaviere und Harmonium sowie Chor. Während sonst Rossini für seine italienischen Belcanto-Opern von intensiver Farbigkeit und mitreißendem Pathos bekannt ist, hatte er während eines Urlaubs in Frankreich dieses eher ernste religiöse Werk komponiert und es 1864 in seinem Pariser Stadtpalais privat mit Erfolg aufführen lassen, wobei er aber damit kokettierte, dass er eigentlich zuständig sei für die opera buffa. Dennoch hielt er „seine“ Messe für eine Schöpfung mit „Herz“ und eine „Ahnung vom Paradies“, denn da würden zwölf Cherubine jubilieren.

In Feuchtwangen sind es ein paar singende Engel mehr, denn Christiane Karg übernimmt die Sopranpartie, und in dem stimmungsvollen Werk wirken auch mit die hervorragende Mezzosopranistin Angela Brower, der Tenor Siyabonga Maqungo, vielen bestens bekannt durch seine Engagements in Meiningen, und der Bass Luca Tittoto, außerdem die Internationale Chorakademie Lübeck unter dem Dirigenten Rolf Beck und die Pianisten Ulrike Payer und Maros Klatik am Klavier sowie Michael Meyer am Harmonium. Das Konzert findet statt in Kooperation mit den Kreuzgangspielen Feuchtwangen.


Bildnachweis: Bezim Mazhiqi

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