Mit dem Herbstkonzert am 21. September beginnt für das BKO eine neue Ära

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 7/2019)

In der Nachfolge von Johannes Moesus ist Sebastian Tewinkel ab September 2019 neuer künstlerischer Leiter und Chefdirigent des BKO.„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, schrieb Hermann Hesse in seinem bekannten Gedicht „Stufen“. Der Autor beschreibt darin das Leben als fortwährenden Prozess. Jede Lebensstufe blüht zu ihrer Zeit. Gedanken, die in diesen Tagen sicherlich auch das Ensemble des BKOs teilt.

Seit September 2012 standen die Musiker unter der Leitung von Chefdirigent Johannes Moesus. Dessen Zeit in Bad Brückenau geht in diesem Sommer zu Ende. Seinen Platz übernimmt Sebastian Tewinkel, der sein Debüt am Dirigentenpult anlässlich des Herbstkonzerts des BKO am 21. September gibt. Und sein Einstand könnte nicht vielversprechender sein. Denn mit dem Konzert unter dem Titel „Sinfonie in G“ wagt sich der Echo-Klassik-Preisträger gleich an die „Königsdisziplin“. Zu Gehör kommen an diesem Abend Joseph Haydns Sinfonie g-Moll Hob. I: 83 „Die Henne“, Ludwig van Beethovens Romanzen für Violine und Orchester G-Dur op. 40 sowie F-Dur op. 50 und schließlich Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie g-Moll KV 183.

„Es waren vor allem Haydn und Mozart, die die noch in den Kinderschuhen steckende Gattung im Sinne des klassischen Ideals formten und sie schließlich in jene Gestalt brachten, mit der sie bis heute assoziiert wird“, erklärt Orchestermanager Pavol Tkac das Programm, dessen Auswahl absolut kein Zufall gewesen wäre. Denn beide Werke, die Tewinkel für diesen feierlichen Anlass ausgesucht habe, stünden in der Grundtonart g-Moll, die traditionell mit Leidenschaft und großen Gefühlen in Verbindung gebracht würden. Beginn des Konzerts im König Ludwig I.-Saal ist um 19.30 Uhr.


Bildnachweis: Vincent Stefan

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