Vom 30. September bis 3. Oktober lädt Bad Kissingen zum „Kissinger KlavierOlymp“

von eb (erschienen in Ausgabe 9/2021)

Sechs hochbegabte junge Pianistin:innen im Alter von maximal 27 Jahren werden jedes Jahr nach Bad Kissingen zum KlavierOlymp eingeladen.

Vor wenigen Wochen hat die UNESCO Bad Kissingen als eines der „Großen Bäder Europas“ in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und würdigt damit die Bedeutung der unterfränkischen Bade- und Kurstadt für die europäische Medizin-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte, die hier bis in die Gegenwart aufs Lebendigste zu erleben ist. Dass Kur und Kultur, körperliche Gesundheit und geistige Anregung immer noch eng miteinander verbunden sind, beweist besonders das umfangreiche Konzertangebot, das im Juni und Juli mit dem „Kissinger Sommer“ seinen Höhepunkt erfährt.

Mit dem KlavierOlymp erhält die Festivalsaison am ersten Oktoberwochenende traditionell eine herbstliche Zugabe. Beim Klavier­Olymp gilt es, den pianistischen Nachwuchs zu entdecken. Sechs hochbegabte junge Pianistinnen und Pianisten im Alter von maximal 27 Jahren werden jedes Jahr nach Bad Kissingen eingeladen, um sich im prachtvollen Rossini-Saal – benannt nach dem 1856 dort kurenden italienischen Komponisten – mit einem Solo-Rezital nach eigener Wahl und einem gemeinsamen Abschlusskonzert im Max-Littmann-Saal, einer der besten Konzertsäle weltweit, zu präsentieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben allesamt bereits Wettbewerbe im In- und Ausland gewonnen und stehen am Anfang einer vielversprechenden Karriere.

Stars von morgen

Drei Preise werden von einer Fachjury und ein Publikumspreis von den Zuschauerinnen und Zuschauer, die alle Konzerte besucht haben, vergeben. Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs sind dann zum einen im Programm des Kissinger Sommers des Folgejahres zu erleben, zum anderen werden sie durch die Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern und der Vermittlung weiterer Auftritte auf ihrem Karriereweg unterstützt. Dass es hier immer wieder die Stars von morgen zu entdecken gibt, beweisen eindrucksvoll Namen wie Behzod Abduraimov, Kit Armstrong, Kirill Gerstein, Martin Helmchen, Igor Levit, Alice Sara Ott, Herbert Schuch oder Anna Vinnitskaja, die zu den ehemaligen Preisträgern des Wettbewerbs zählen und heute auf den großen Bühnen der Welt das Publikum begeistern.

Im Herbst 2021 treten Pianistinnen und Pianisten aus fünf Ländern zum Kissinger KlavierOlymp an: Gustav Piekut (Dänemark), Gile Bae (Niederlande), Sandro Nebieridze (Georgien), Josefa Schmidt (Deutschland), Xiaolu Zang (China) und Giorgy Gigashvili (Georgien). Die fünfköpfige Jury besteht aus Thomas Ahnert (Musikkritiker „Saale- Zeitung“, Dramaturg und Mitbegründer des KlavierOlymps), Manuel Brug (Musikkritiker „Die Welt“), Ulrich Hauschild (Manager des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks), Sonia Simmenauer (Geschäftsführerin Impresariat Simmenauer) und Alexander Steinbeis (Intendant Kissinger Sommer).

Der KlavierOlymp wird von der Stadt Bad Kissingen getragen und von Mitgliedern des Kissinger Sommer Fördervereins mitfinanziert. Der Wettbewerb wird vom Hotel Kaiserhof Victoria unterstützt und vom Bezirk Unterfranken gefördert. Das Abschlusskonzert wird aufgezeichnet und im Radioprogramm von BR Klassik und von Deutschlandfunk Kultur übertragen.

 

Bildnachweis: ©boggy22-depositphotos.com

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