In Rottershausen heißt es heuer vom 23. bis 25. Juni "ab geht die Lutzi"

von nio (erschienen in Ausgabe 05/2022)

Das "ab geht die Lutzi"-Festival in Rottershausen versteht sich als Veranstaltung für alle. Um das nachhaltig zu gewährleisten, haben sich die Organisator:innen nun mit Expert:innen zusammengetan. Das langfristige Ziel: Das Festival will sich für Menschen mit Behinderung bestmöglich aufstellen.

Die ersten Maßnahmen werden bereits beim diesjährigen Event vom 23. bis 25. Juni umgesetzt. "Es besteht der dringende Wunsch, kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen", so Christian Stahl, der den langfristigen (Lern-)Prozess mit Klaus Schmitt und Martin Werner koordiniert. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Kissingen, dem Bezirk Unterfranken und der Initiative "barrierefrei feiern" wurde sich eingearbeitet. Und es gibt erste Ergebnisse, die nicht nur die Online-Präsenz betreffen. Es gilt: Begleitpersonen kommen ohne Ticket auf das Festival, wenn eine Person mit entsprechender Kennung im Ausweis mit Ticket dabei ist. Darüber hinaus denkt das Team über den Einsatz von barrierefreien Shuttlen vom Bahnhof zum Gelände nach. Auch Behindertenparkplätze sollen ausgewiesen werden.

Menschen mit besonderen Bedürfnissen werden zudem leichter ins Festivalareal gelangen. In schwerwiegenden Fällen soll sogar ein alternativer Einlass zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für barrierefreie Toiletten und Duschen. Essens- und Getränkestände ziehen ebenso mit. Die Tresen werden teilweise niedriger gestaltet. Der Zugang zur Zeltbühne wird überarbeitet und die Beschilderung auf dem Gelände erweitert. "Wichtig ist uns, dass das gesamte Team sensibilisiert wird", so Stahl. Es gehe darum, Situationen zu erkennen, schnell unterstützen zu können und insgesamt angemessen zu reagieren. 

 

i www.dielutzi.de

Bildnachweis: Yasemin Ikibas

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