Mit drei ausverkauften Konzerten des Windsbacher Knabenchores ging am Wochenende die Bachwoche Ansbach 2021 zu Ende

von red (erschienen in Ausgabe 7/2021)

Von 30. Juli bis 8. August wurde Musik des Namensgebers Johann Sebastian Bach in insgesamt 33 Konzerten aufgeführt. Dazu kamen tägliche Bach-Sprechstunden mit Vorträgen, Werkeinführungen und Cembalomusik. Internationale Künstler spielten exklusive Programme, die sich mit dem Festspielmotto „wunderliche variationes“ beschäftigen. Allen voran der Geiger Gidon Kremer. Dessen Orchesterkonzert mit der Kremerata Lettonica wurde weltweit live in Fernsehen, Internet und Radio übertragen.

Alle Künstler wie auch das Publikum ließen sich von den pandemiebedingten Einschränkungen die Freude an Bach und seiner Musik nicht nehmen. Ganz im Gegenteil waren die Besucher „dankbar, dass die Bachwoche überhaupt stattgefunden hat“, so Intendant Andreas Bomba. „Auch seitens der Künstler war eine ungemein hohe Motivation zu erleben.“

Internationale Bach-Interpreten wie Angela Hewitt, Francesco Piemontesi oder Kit Armstrong am Klavier waren in Ansbach zu Gast, dazu das La Cetra Barockorchester Basel, das tschechische „Collegium 1704“ oder die Gaechinger Cantorey und das Freiburger Barockorchester. Auch mit Blockflötist Maurice Steger, Avi Avital (Mandoline), Arabella Steinbacher (Violine), Olivier Latry (Orgel) oder Simone Rubino am Vibraphon musizierten wieder herausragende Interpreten in Ansbach.

Zahlreiche Programme wurden vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten und werden in den kommenden Wochen gesendet.
Die nächste Bachwoche findet von 28. Juli bis 8. August 2023 statt. Dabei wird das Jubiläum „75 Jahre Bachwoche in Ansbach“ im Mittelpunkt stehen. Die erste Bachwoche hatte 1947 in Pommersfelden bei Bamberg stattgefunden, bevor sie ein Jahr in der mittelfränkischen Residenzstadt ihre Heimat fand.

Bildnachweis: Bachwoche Ansbach/André De Geare

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