Für den Musiker Klaus Hoeborn ist die Musik seit 30 Jahren eine große Abenteuerreise

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 11/2014)

Rockabilly, Rock 'n' Roll, Country, Swing – das ist die Welt von Klaus Hoeborn.Ob solo oder in einer Band – ohne Leidenschaft geht es für den Sänger und Gitarristen von „The Blueballs“ nicht.

Seit drei Dekaden macht der Würzburger Klaus Hoeborn die hiesige Musikszene unsicher. Angefangen hat alles mit der Gitarre seines Bruders, die einsam in der Ecke stand.

Hoeborn, damals 15 Jahre alt, entdeckte diese für sich und übte so vor sich hin. „Relativ schnell“ stand er dann erstmals auf der Bühne, erinnert er sich.

Im Sommer 1984 gab er gemeinsam mit einem Freund sein Debüt auf einem Schulfest.

Im Winter folgte der erste „richtige Gig“.

Das Benefizkonzert war ein musikalischer Rundumschlag: von Gospel bis Rock 'n' Roll stand alles auf dem Programm.

Bis heute hat der Vollblutmusiker den 1950er Jahren die Treue gehalten. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Musikerleben“, so Hoeborn. Dennoch blickt er immer auch über den Tellerrand, probiert Neues oder verpackt Altes in neuem Gewand.

„Der musikalische Horizont muss ständig weiter werden“ - auch im stillen Kämmerlein, wo spannende Projekte wie Ausstellungs-Vertonungen oder ein Hörbuch entstehen.

Zusehends sei sein Zuhause in den vergangenen Jahren zum „Musik-Labor“ geworden.

Hier hat er auch eine Charity-CD für „Animals Asia“ eingespielt und produziert. Tierschutz ist dem Musiker eine Herzensangelegenheit, die er auch live in Form von Benefizkonzerten unterstützt.

Ein Leben ohne Musik, das ist für Klaus Hoeborn nicht vorstellbar. „Die Musik ist ein Abenteuer-Spielplatz für mich. Hier kann ich mich emotional austoben und jeden Tag Neues lernen.“ Und auch nach 30 Jahren kennt seine Neugier keine Grenzen.

„Es gibt noch so viele unentdeckte Welten!“ Verzichten könne er auf „unehrliche Musik“, wenn der Kommerz im Vordergrund steht und nicht die Leidenschaft. Genau deshalb habe er sich selbst für den semi-professionellen Bereich entschieden.

An die vergangenen 30 Jahre erinnert sich Hoeborn mit leuchtenden Augen.

Unzählige Höhepunkte gebe es: Angefangen von den ersten selbst verdienten 100 Mark bis hin zu Gigs im ZDF oder emotionalen Momenten wie einem Auftritt mit der „Spider Murphy Gang“.

Unvergessen sei auch der Abend, an dem seine damals vierjährige Tochter spontan auf die Bühne kam und „Knockin' On Heaven's Door“ singt. „Es geht immer um Gefühle...!“

Auch in Zukunft will der Musiker offen für Neues bleiben und auf Abenteuerreise gehen, wie ein neugieriges Kind.

INFO: www.klaushoeborn.de

Bildnachweis: privat

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