Bamberg hat mehr zu bieten als nur eine historische Altstadt und fränkische Gastfreundlichkeit.
Das Bamberger Literaturfestival bietet Kultur für jeden, bei der großen Auswahl an Autoren findet jeder etwas für seinen Geschmack von der Reportage über die Komödie bis zur Gesellschaftskritik. Vom 7. bis 24. Februar 2019 geht es in die 4. Runde.
Und wer dabei sein möchte, sollte sich eilen, denn neben einigen ausverkauften Veranstaltungen sind viele schon fast ausgebucht.
Zur Eröffnung am 7. Februar um 20 Uhr stellt Alice Schwarzer im Kulturboden Hallstadt ihr neues Buch „Meine algerische Familie“ vor.
Die TV-Serie Babylon Berlin ist ein weltweiter Erfolg. Dahinter steckt die Krimireihe um Kommissar Gereon Rath im Berlin der Dreißigerjahre, die der Kölner Autor Volker Kutscher 2007 mit „Der nasse Fisch“ ins Leben rief.
Nun stellt er am 8. Februar um 20 Uhr im Kulturboden Hallstadt den siebten Band der Bestsellerserie vor: Marlow. Ebenfalls am 8. Februar um 20 Uhr ist Gaby Hauptmann mit ihrem neuen Roman „Plötzlich Millionärin - nichts wie weg!“ im Ertl-Zentrum in Hallstadt zu Gast.
Monika Maron liest am 9. Februar um 20 Uhr im Bistumshaus St. Otto in Bamberg aus ihrem Roman „Munin oder Chaos im Kopf“. Er ist wieder da, möchte man sagen.
Timur Vermes, der mit seinem ersten Roman und der Verfilmung dieser Hitler-Parodie 2012 für Furore sorgte, stellt am 12. Februar um 20 Uhr im Kulturboden Hallstadt seinen zweiten Roman vor: Die Hungrigen und die Satten ist Flüchtlingsroman und Gesellschaftssatire zugleich.
Am 13. Februar ab 20 Uhr nimmt der Hirnforscher Martin Korte seine Gäste mit auf eine Reise ins Epizentrum des Ich-Bewusstseins. Er zeigt, wie vielfältig das Gedächtnis unser Denken und Handeln bestimmt – und wie wandelbar unsere Erinnerungen sind, die bei jedem Abrufen neu konstruiert werden.
Am 14. Februar um 20 Uhr stellt Karen Duve ihren Roman „Fräulein Nettes kurzer Sommer“ über die junge Dichterin Annette von Droste- Hülshoff und die Welt der letzten Romantiker im Schloss Sassanfahrt in Hirschaid vor, die deutsche Märchen sammelten, während die gute alte Ordnung um sie herum zerfiel.
Im aktuellen Roman der Wahlmünchnerin Amelie Fried entwickelt sich am 15. Februar ab 20 Uhr im Ertl-Zentrum Hallstadt der ursprünglich als Erholungsurlaub geplante Wellnessurlaub einer Frau zu einem grausamen Trip, gefangen auf einer spanischen Insel, inklusive einer aus dem Meer geborgenen Frauenleiche.
Die bekennende Nein-Sagerin Désireé Nick analysiert am 18. Februar im Kulturboden Hallstadt scharfzüngig und anhand vieler persönlicher Anekdoten, warum wir ohne das entschlossene und bewusste „Nein“ nicht weiter kommen. Denn „Nein sagen“ heißt „Ja sagen“ zu all den Dingen, die uns wirklich am Herzen liegen.
Was Axel Hacke am 19. Februar ab 20 Uhr im E.T.A.-Hoffmann- Theater in Bamberg liest ist noch ungewiss, gehört es doch zu seinem Konzept, sich erst kurz vorher zu entscheiden...
Stefan Weiller besucht Sterbende. Er spricht mit ihnen über das Leben, das Sterben – und über die Musik, die sie in ihrem Leben und an dessen Ende bewegt hat. Die Geschichten, die Weiller in seiner Sprache und nach Motiven wahrer Begebenheiten aufschreibt, und die Lieder, die er mit seinen Gesprächspartnern hört, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft.
Aus ihnen liest er am 20. Februar ab 19.30 Uhr im Hospiz- und Palliativzentrum Bamberg. Sein neuer Roman Stella ist eine Geschichte über Angst und Hoffnung – und über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.
Die Geschichte von Takis Würger, die auf wahren Begebenheiten beruht, ist am 20. Februar ab 20 Uhr in der Buchhandlung Osiander in Bamberg zu hören.
Die wichtigsten Essays aus den letzten 25 Jahren Jenny Erpenbecks sind in ihrem neuen Buch „Kein Roman“ versammelt, das sie am 21. Februar um 20 Uhr in der Buchhandlung Osiander vorstellt.
Über die weiteren Veranstaltungen berichtet Leporello in der Februar-Ausgabe.