Sechs Jahre stand Karl Schmitt vom Weingut Schmitt´s Kinder in Randersacker in der vordersten Reihe des VDP Franken.
Nun wurde er von Paul Fürst aus Bürgstadt abgelöst.
Einstimmig wählten die Mitglieder ihren bisherigen Stellvertreter im Februar zum neuen VDP-Vorsitzenden.
Die Aufgabe hat es in sich: Immerhin vertritt der Verband 28 Mitglieder und damit die wichtigsten Spitzenweingüter der Region. 856 Hektar werden von ihnen bewirtschaftet.
Ein Großteil davon befindet sich in den besten Lagen Frankens. Gewächse etwa vom Würzburger Stein, Iphöfer Julius- Echter-Berg oder Klingenberger Schlossberg sorgen bereits seit Jahren Furore.
Für den Winzer mit Leib und Seele ist deshalb klar: „Wir als Verband haben eine Vorreiter-Rolle für ganz Franken, der wir auch in Zukunft gerecht werden müssen.“
Die besondere Aufgabe für die im ganzen fränkischen Weinland verstreuten VDP-Mitglieder sieht er vor allem darin, ihre trockenen Spitzenweine im In- und Ausland darzustellen.
Erfolgen muss das jedoch unter mehreren Aspekten. Denn es gilt, sowohl die Individualität der Lagen, der Winzer als auch der Weine, herauszuarbeiten und zu kommunizieren. In die Zukunft blickt er optimistisch.
„Die Hausaufgaben, das Verstärken aller Qualitätsparameter, sei es im Weinberg oder Keller, sind gemacht.
Die Voraussetzungen sind gut, so dass wir uns auf gute Weinjahre freuen können“, ist Fürst, dessen eigener Betrieb nachweislich seit 1638 besteht, überzeugt.
Schmecken können die Weinfreunde das schon jetzt, so der Fachmann: „Nach einem viel zu langen Winter und einem kühlen Frühjahr haben die Sommermonate alles zum Guten gewendet.
Die verrieselte Blüte führte zu Kleinbeerigkeit, was zwar für kleine Erntemengen, aber dafür für eine gute Konzentration der Traubeninhaltsstoffe sorgte.
So sind die guten Weine aus 2013 geprägt von Fülle und Charakterstärke.“
INFO: www.vdp-franken.de