Domenico Cannizzaro lockt seit Ende Mai in den Yachthafen Lewandowski in Eibelstadt

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 10/2012)

„Wie sehr wünschte ich meine Freunde einen Augenblick neben mich, dass sie sich der Aussicht freuen könnten, die vor mir liegt“, schwärmte Johann Wolfgang von Goethe einst in Torbole.

In der Casa Alberti hatte er im September 1786 Unterkunft gefunden. Weit erstreckte sich der glitzernde Gardasee direkt vor seinen Augen. Der große Dichter geriet ins Träumen. Wer heute bei Spitzengastronom Domenico Cannizzaro einkehrt, mag ganz ähnlich empfinden.

Am 26. Mai dieses Jahres hat er sein bisheriges Domizil in der Lehmgrube im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld gegen den Yachthafen Lewandowski in Eibelstadt getauscht.

Von den frisch renovierten Räumlichkeiten aus entfaltet sich auch hier, weit weg von Italien, ein weitläufiger Blick auf das ruhig plätschernde Wasser. Abgeschieden von hektischem Straßenlärm und ganz auf Genuss und Erholung fokussiert, hat das „Gambero Rosso“ sein neues Zuhause gefunden ohne seine bisherige Anziehungskraft einzubüßen.

Ganz im Gegenteil: Die kleine, kulinarische Oase ist trotz neuer Umgebung ihren angestammten Maximen treu geblieben: Sie ist „frisch, fein, unprätentiös und herausragend“ und lockt die Menschen in Scharen in das gemütliche Ambiente. Es ist ein ganz besonderer Ort, sehr romantisch, gleichzeitig aber auch modern und edel.

Das neue „Gambero Rosso“ hat sich herausgeputzt und besticht nun durch ein Mobiliar aus feinstem Olivenholz und heimeligen Kerzenschein. Ganz bewusst möchte Domenico Cannizzaro dieses Kleinod vor einem „Überrennen“ schützen, dafür aber weiterhin mit hervorragender Qualität glänzen.

Belohnt wurden diese Mühen schon jetzt und Cannizzaro und sein Team erneut mit dem „BiB Gourmand Deutschland 2012“ vom Guide Michelin – als einziges italienisches Restaurant in der Region – ausgezeichnet.

Auch im „Slow Food 2012 Genussführer Deutschland“ findet sich das Restaurant wieder. Und das nun schon das zehnte Jahr in Folge.

Ein besonderes Highlight erwartet die Gourmets übrigens ab Ende Oktober. Dann bricht im Hause Cannizzaro die Zeit der weißen Trüffel an, die er aus einer „sicheren Quelle“ direkt aus Piemont bezieht.

Ab dem 27. Oktober serviert er das weiße Gold an Spiegelei, hausgemachten Tagliarin oder an Kalbstatar vom Piemont-Kalbrücken.

Auch sein Trüffel-Experte und guter Freund Tonino Verro findet am 13. und 14. November den Weg ins Fränkische, um gemeinsam mit den Gästen an zwei ganz besonderen Abenden Weine wie Barbera oder Barbaresco samt Trüffel auf höchstem Niveau zu genießen.

INFO: www.gambero-rosso.eu

Bildnachweis: Domenico Cannizzaro

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