Am Fuße der Mecsek-Berge liegt die Kulturhauptstadt 2010, Pécs

von Petra Jendryssek

Pécs, Europas zweite Kulturhauptstadt 2010, gilt als eine der schönsten Städte Ungarns. Ihre klimatisch begünstigte Lage am Fuße der Mecsek-Berge verleihen der mit 157000 Einwohnern fünftgrößten Stadt des Landes eine ausgesprochen mediterrane Atmosphäre. Nahe der kroatischen Grenze gelegen, ist Pécs Bischofssitz, verfügt über eine Universität und ist Zentrum der Donauschwaben sowie Heimat von neun ethnischen Minderheiten mit eigenen Selbstverwaltungen. Pécs ist zudem eine der ältesten Städte Ungarns und war bereits zu vorgeschichtlicher Zeit besiedelt.

Zur Zeit der römischen Herrschaft war die Stadt unter dem Namen Sopiaenae seit dem dritten Jahrhundert eine bedeutende Stadt der Provinz Pannonien. Später erhielt sie den lateinischen Namen “Quinque Ecclesiae”, woraus sich ihr späterer deutscher Namen “Fünfkirchen” ableitet. Die Stadt, in der zur Zeit viel gebaut und modernisiert wird, hat eine Reihe von sehenswerten Kulturdenkmälern zu bieten: von einer Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert über bedeutende Museen bis hin zum Forschungsinstitut für Weinbau und Önologie, das mit knapp 1200 Sorten eine der größten Sammlungen der Welt an Wein- und Tafeltrauben vorzuweisen hat, spannt sich der Bogen.

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