Vitalstoffberaterin Uschi Strohmeier gibt Tipps zur Pollenflugzeit

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 5/2018)

Hatschi ... Gesundheit! Das „Gesundheit wünschen“ hilft den meisten Allergikern, „deren Pollen“ gerade unterwegs sind, nicht viel.

Denn auskurieren, wie eine Erkältung, kann man Heuschnupfen nicht.

Wer gegen Gräser-, Baum- und Kräuterpollen allergisch ist, hat jetzt gerade im Mai und Juni ein ungünstiges Blatt.

Aber nicht nur Pollen auch Insektengifte, Nahrungsmittel, Tierhaare, Haussstaub, Stress oder ein gestörter Stoffwechsel sorgten dafür, dass Allergien mehr und mehr zunehmen, weiß Uschi Strohmeier, Vitalstoffberaterin aus der Theater- Apotheke in Würzburg.

Und dann geht der Allergie- Stress los: Die Augen jucken und tränen, die Schleimhäute sind entzündet, Atembeschwerden, Niesanfälle und Müdigkeit stellen sich ein und man ist insgesamt weniger belastbar.

„Beschwerden dieser Art können Allergiker heimsuchen bis hin zum Kreislaufkollaps im schlimmsten Fall“, sagt Strohmeier.

Dem nicht genug. Bei einem „Etagenwechsel“ des lästigen, aber zunächst doch harmlosen Heuschnupfens könne die Allergie zu Asthma, Neurodermitis oder der chronischen Lungenkrankheit COPD (chronic obstructive pulmonary disease) führen.

Verhindern könne man das, so die Ernährungsberaterin, zum einen durch gesunde Ernährung, sprich eine Basisversorgung mit Vitalstoffen. Geeignet seien grüne Gemüsesorten wie Spinat und Broccoli, Zitrusfrüchte, Knoblauch, Petersilie, Brennnessel und Pestwurz sowie die Omega 3 Fettsäuren.

„Einen besonderen Stellenwert nehmen Vitamin C, Vitamin B3, Calcium und Zink sowie eine gesunde Darmflora ein“, betont die Expertin.

In der Selbstmedikation können bei leichteren Beschwerden homöopathische Globuli, Schüßler Salze oder Schwarzkümmelöl helfen.

Bei stärkerer Ausprägung der Allergie können sowohl Antistaminika als auch eine Hyposensibilisierung gegen die Allergene hilfreich sein.

In der Pollenflugzeit sollten Allergiker zudem den Tag ohne morgendliches Lüften der Räume beginnen und den Abend mit gründlichem Haare waschen ausklingen lassen.

Uschi Strohmeier rät zudem: „Da fast jede Allergie im Magen-Darm–Trakt ihren Ausgang nimmt, empfiehlt es sich etwa mit heißem Ingwerwasser, probiotischen Kulturen oder verdauungsfördernden Gewürzen wie Fenchel oder Zwiebeln zu entgiften und so Schadstoffe auszuleiten. Meiden sollten Allergiker tierisches Eiweiß in Form von Milchprodukten und Fleisch, aber auch das Rauchen“.

Bildnachweis: Susanna Khoury

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