Schüssler-Salze können den Organismus bei hormonellen Schwankungen unterstützen

von Nicole Oppelt (erschienen in Ausgabe 10/2018)

Um Schüssler-Salze richtig einzusetzen, muss der Patient genau in seinen Körper hineinhören, ist Uschi Strohmeier überzeugt.Am 10. Oktober sprach Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg auf Einladung von Dr. Helmut und Uschi Strohmeier im Blauen Saal des Matthias-Ehrenfried- Hauses.

Anhand zahlreicher Beispiele führte die Heilpraktikerin, psychologische Beraterin und Vizepräsidentin des Biochemischen Bundes Deutschland (BBD) e.V. aus, wie Schüssler-Salze hormonelle Schwankungen therapieergänzend unterstützen können.

Auch die Schüssler-Salz-Expertin aus der Theater-Apotheke in Würzburg, Uschi Strohmeier, ist überzeugt, dass diese Hilfestellung für das komplexe Hormon-System sein können.

„Hormone sind überlebenswichtige Substanzen, die Signal- und Botenstoffe in unseren Körper aussenden. Sie werden in den Drüsen, Eizellen und im Gewebe produziert, und erreichen ihre Zielorgane über den Blut- und Lymphweg. Ein Ausfall oder eine Überproduktion von Hormonen kann zu schweren Erkrankungen führen“, erklärt sie.

Das zentrale Steuerorgan für viele hormonelle Funktionen ist die Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Sie sendet hormonähnliche Substanzen aus und regt so wiederum etwa die Drüsen des Körpers zur eigenständigen Hormonproduktion an.

„Im Falle der Schilddrüse wären das zum Beispiel die Schilddrüsen-Hormone T3 und T4, die eine Über- und Unterfunktion regeln“, sagt Strohmeier.

Generell gelte: Möchte man hier Schüssler-Salze einsetzen, müsse man sehr fundiert vorgehen und sich die Symptome genau ansehen.

An diesen könne man dann zum Beispiel mit dem Ergänzungssalz Nr. 24 (Arsenum jodatum) ansetzen. Zum Zellaufbau eigne sich therapieergänzend Nr. 2, bei wenig Antrieb empfiehlt sie Nr. 7, bei Entzündungen die Nr. 3. Ein anderer Fall wäre die Bildung des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse (Epiphyse).

Bei einem Ungleichgewicht, das sich zum Beispiel durch Ein- und Durchschlafschlafstörungen oder Schlafwandel äußert, können auch hier Schüssler-Salze zum Einsatz kommen – wie das Ergänzungssalz Nr. 25 (Aurum chloratum natronatum).

„Ein weiteres, wichtiges Organ ist die Bauchspeicheldrüse, die maßgeblich an der Insulin- und Glukagonbildung beteiligt ist“, erklärt die Expertin.

Auch hier gelte es, zwischen Beschwerden wie Heißhunger oder verstärktem Appetit nach Salzigem zu unterscheiden, um die richtigen Salze einzusetzen.

„Die Hoden wiederum beeinflussen die männlichen Hormone, Eierstöcke die Östrogene/Gestagene und jene Hormone, die während der Schwangerschaft benötigt werden“, erklärt Uschi Strohmeier.

Insgesamt sei die Rhythmisierung der menschlichen Zelle sehr sensibel. Ein Neugeborenes verfüge bereits bei der Geburt über ein komplexes Hormonsystem, das sich im Laufe der Zeit verändere.

„Bei den Mädchen und Buben werden ab der Pubertät in den Keim- und Geschlechtsdrüsen Hormone gebildet, die die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale fördern.“

Daneben könne es auch zu Veränderungen der Muskeln und Nerven kommen, wenn bei den jungen Frauen die Menstruation zu stark oder zu unregelmäßig sei. Auch könne der Hormonstoffwechsel eine Akne im Gesicht und am Körper auslösen.

„Stehen Mann und Frau dann voll im Leben, beeinflussen fehlende Hormone die Stimmungsschwankungen, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, Stress, Kopfschmerzen, Haarausfall, Hitzewallungen, Schlafstörungen und ein schwaches Bindegewebe“, sagt Uschi Strohmeier.

All diese Bereiche und Symptome – vom Neugeborenen bis zum Greisenalter – bieten Ansatzpunkte für Schüssler-Salze. „Je mehr Informationen vorhanden sind, desto gezielter kann die Bio-Chemie einsetzen“, sagt die Expertin.

INFO: www.theater-apo.de und www.graefin-wolffskeel.de

Bildnachweis: Nicole Oppelt

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