Uschi Strohmeier gibt Tipps zur Immunstärkung für die kommende Herbstsaison

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 9/2016)

Bereits im 19. Jahrhundert hat der Oldenburger Mediziner Doktor Wilhelm Heinrich Schüßler erkannt, dass die menschliche Zelle Mineralstoffe braucht.

Zunächst identifizierte er elf biochemische Funktionsmittel, seine Schüler fügten ein zwölftes und die Ergänzungsmittel hinzu. Diese anorganischen Salze waren seines Erachtens für das Funktionieren der Zelle unabdingbar.

Fehlen der Zelle diese Stoffe, fehlt auch die Balance zwischen Gesundheit und Krankheit, der Körper entgleist und man wird auf Dauer krank. „Diese Salze müssen ergänzt werden, wenn der Körper einen Mangel, in Form einer Krankheiten anzeigt. Und das gleich zu Beginn“, so die Schüßler-Salz-Expertin aus der Theater-Apotheke in Würzburg.

Eingenommen werden sie in einer besonders aufbereiteten Form, der so genannten Potenzierung. Als Darreichungsformen gibt es aktuell von der DHU Tabletten, Globuli und Salben.

„Je feinstofflicher die Schüßler-Salze gegeben werden, desto größer ist die Wirkung“, sagt die Vitalstoffberaterin. Die „biochemische Heilweise“ beinhaltet die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Natrium und Silicium.

„Heute weiß man, dass verschiedene Salze bei verschiedenen Erkrankungen notwendig sind“, so Strohmeier. Doch welche Mineralstoffe sind gerade im Herbst notwendig? Generalisieren lasse sich das nicht.

Hier brauche es Fingerspitzengefühl, um richtig im Akutfall zu beraten. Denn eine Krankheit durchlaufe immer mehrere Phasen. Bei einer Entzündung wird generell die Nr.3 gegeben.

Je nach Art und Verlauf wird ein weiteres Salz dazu genommen: Bei Schnupfen mit zähem Schleim und weißgrauer Zunge etwa Nr. 4, bei Fieber über 38,5 Grad kommt dann noch die Nr. 5 dazu.

Generell gilt: „Bei einer Erkrankung, die bereits seit ein paar Tagen besteht, nimmt man mindestens drei Mal täglich je Mineralstoff fünf Tabletten. Bei akuten Kopfschmerzen, Fieber oder wenn die Schleimhäute betroffen sind, empfiehlt sich eine halbstündliche Einnahme.

"Der Laie kann von eins bis zwölf alles nehmen, in jedem Alter, denn die Schüßler-Salze haben Wirkung, aber keine Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es nicht“, sagt die Expertin Uschi Strohmeier.

Bei Kindern rät sie jedoch zu einem behutsamen Umgang. Ohnehin versprechen bereits geringe Dosen großen Erfolg. „Schüßler-Salze bringen auch allopathische Mittel auf den richtigen Weg“, beschreibt Strohmeier das „Schlüssel-Schloss- Prinzip“.

Man nimmt die Salze ein, um die synthetischen Stoffe besser aufnehmen zu können. Natürlich gibt es nicht für jede Erkrankung ein entsprechendes Schüßler-Salz, dennoch sollten sie stets zur Verbesserung von Krankheitssymptomen unterstützend eingenommen werden.

Tiefer einsteigen können, sagt Uschi Strohmeier, Interessierte am 11. Oktober im Matthias-Ehrenfried- Haus. Dort organisiert die Theater-Apotheke Würzburg einen umfassenden Vortragsabend mit der Heilpraktikerin Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg zu Erkältungskrankheiten und Darmbeschwerden. (Beginn 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei)

INFO:
Dr. Schüßlers Herbstwinterkur
Je 5 Tabletten von
Nr. 3 / D 12
Nr. 5 / D 6
Nr. 7 / D 6
Nr. 10 / D 6
Diese 20 Tabletten werden in heißem Wasser aufgelöst und früh getrunken, zusätzlich gibt es pro Tag ein Glas Rote Beete Saft für den Aufbau von Blutund Darmzellen. 
Quelle: Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg „Die 12 Salze des Lebens“ (Mankan Verlag 6. Auflage/ S. 213) ISBN: 978-3-86374-086-3

Bildnachweis: Susanna Khoury

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