"Unsere Kultur ist gewachsen wie ein kräftiger und vielgestalteter Mischwald. Er leistet seinen Beitrag zur lebensnotwendigen Frischluft", meinte einmal der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Die Pandemie bedingte, zeitweilige "Dürre" in den vergangenen zwei Jahren setzte diesem kulturellen Mischwald ordentlich zu. Doch nun sprießt er erneut und verströmt auf ein Neues wohltuende Luft zum Atmen - so auch im Weingut Juliusspital.
Gleich zwei Jahre in Folge mussten die Kulturtage entfallen. Jetzt stehen die Zeichen wieder auf kurzweilige Stunden. So können die Besucher:innen über den gesamten Zeitraum der Kulturtage Malereien und Zeichnungen im Gartenpavillon des Juliusspitals bewundern. Unter dem Titel "Metamorphosen" zeigt der in Teheran geborene Künstler Maneis seine Werke, in denen er sich mit dem Menschen und dem Wandel, dem Alles unterliegt, beschäftigt. Dieser Wandel zeigt sich in den verschiedenen Konzepten des Künstlers: Präsentiert wird zum einen die vom Künstler entwickelte SufiArt, die in reduzierten Linien bewegte und zarte Zeichnungen von persischen Musikern darstellt. Zum anderen zeigt die Ausstellung in Deutschland entstandene Konzepte der Ö- und Aquarellmalerei, darunter "Tanz mit Licht".
Genießen, informieren, feiern verspricht das Juliusspital.Open am 22. Mai. Der Tag startet um 11 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppen - umrahmt von "Alegria!". Latin-Klassiker, bekannte Rock- und Popsongs im mitreißenden Gipsy Kings-Sound. Von 13 bis 17 Uhr steht eine gro§e Jahrgangsverkostung auf dem Programm. Fast zeitgleich lockt der Kreativmarkt unterfränkischer Künstler von 13 bis 18 Uhr mit einem weitgefächerten Angebot. Den Abend beschließt ab 18 Uhr ein Konzert im Park mit "The Fab Four", die die Zeit der Sixties wieder lebendig werden lassen.
Zwei Tage später startet der Kabarettist HG. Butzko ab 19.30 Uhr mit seinem inzwischen elften Programm "aber witzig" Uhr einen Angriff auf die Lachmuskeln. Und der dürfte kernig ausfallen. Immerhin spürt Butzko in der Zehntscheune dem Irrsinn nach, der mit der postfaktischen Zeitenwende einhergeht. Im Kontrast dazu will Pianist Florian Glemser, Träger zahlreicher internationaler Preise, mit einem Klavierkonzert am 29. Mai, um 17 Uhr, verzaubern. Im Gartenpavillon lässt er Werke von Carl Maria von Weber, Frederic Chopin und Franz Schubert erklingen.
"Von wegen Mozart - Rettet die Zauberflöte" heißt es am gleichen Tag nur wenige Stunden später mit den "Fräuleins" alias Anja Gutgesell (Sopran) Edeltraud Rupek (Mezzo) Marion Neuendorf (Alt) und Jeremy Atkin (Piano), die dem Publikum ab 19.30 Uhr in der Zehntscheune ihren "musikalischen Tatendrang" unter Beweis stellen werden. Am 2. Juni wird es schließlich Zeit für eines der Highlights der Kulturtage. Dann gibt sich nämlich "The Jets Duo" ab 19.30 Uhr bei der musikalischen Weinprobe in der Zehntscheune die Ehre. Beschlossen werden die Kulturtage am 5. Juni um 17 Uhr im Gartenpavillon. "Duopoli" alias Sonja und Karlheinz Höflich präsentieren als kleinste Big Band der Welt das Programm "Spanish Mood" und verbinden darin die coole Lässigkeit des Swing mit der feurigen Leidenschaft spanischer Musik. Fotos /
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