Uschi Strohmeier gibt Tipps, wie man durch frostige Zeiten kommt

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 01/2024)

In frostigen Zeiten braucht unser Immunsystem ein wenig Schützenhilfe, damit Viren und Bakterien uns nicht hinterrücks erwischen. Die Supermarktregale sind voll von Shots mit den unterschiedlichsten Zutaten zur Stärkung des Immunsystems. Allen voran Ingwerdrinks in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Wie wirkungsvoll diese sind und was man darüber hinaus noch zur Stärkung der Abwehr tun kann, darüber haben wir uns mit Ernährungsberaterin Uschi Strohmeier aus der Theater Apotheke unterhalten.

Ingwer soll ein Allrounder sein ... zur Stärkung der Abwehr, für eine gute Verdauung, gegen Erkältung und Übelkeit helfen und bei Kopfschmerzen und Muskelverspannung wirksam sein. Was verschafft Ingwer zu so einem Ruf? „Vor allem sein Scharfstoff Gingerol, der für das unverwechselbares Aroma verantwortlich zeichnet“, weiß Uschi Strohmeier. Dadurch habe Ingwer entzündungshemmende, antioxidative, verdauungsfördernde und schmerzstillende Wirkung. Außerdem liefere die Knolle Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Kalium. „Von daher wirklich ein wahrer Booster fürs Immunsystem!“

Nach dem Ingwer hartnäckig auf Platz zwei der empfohlenen Immunbooster im Winter hält sich die Goldene Milch (heiße Milch oder Milchalternative mit Kurkuma und Pfeffer). Warum ist das so? „Heißgetränke sind generell
Antistressoren, was sie per se immunstärkend macht.“ Bei der Zugabe Kurkuma seien es vor allem die sekundären Pflanzenstoffe, die das Immunsystem boostern, sagt Strohmeier. Und der Pfeffer wirke leicht antibakteriell und antiviral. „Kurkuma, ähnlich wie Weihrauch, Kapuzinerkresse oder Meerrettich haben entzündungshemmende Effekte auf den Körper!“

Uschi Strohmeiers Lieblingsbegleiter in der kalten Jahreszeit sei jedoch heiße Zitrone mit Honig. Die Zitrone liefere Vitamin C zur Stärkung der Immunabwehr und der Honig steuere keim- und entzündungshemmende
Stoffe bei. Darüber hinaus gilt es die eigenen Ressourcen durch ausreichend Schlaf, Bewegung in der Natur, mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeitszufuhr am Tag und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu stärken. Wenn es einen dann doch kalt erwischt hat, empfiehlt Uschi Strohmeier die südafrikanische Pelargoniumwurzel, die die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Viren und Bakterien mobilisiere und typische Bronchitis-Beschwerden wie Husten und Verschleimung lindere. Phytotherapeutisch machten auch Eibisch, Thymian und Spitzwegerich bei Erkältungskrankheiten einen guten Job. In diesem Sinne: Ziehen Sie sich warm an und bleiben Sie gesund!

Bildnachweis: Susanna Khoury

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