VKU ehrt Thomas Wachter zum 70. Geburtstag mit einer Gedenkausstellung

von Renate Freyeisen (erschienen in Ausgabe 2/2019)

Foto: VKUMit einer Gedenkausstellung im Würzburger Spitäle ehrt die VKU ihren langjährigen Vorsitzenden Thomas Wachter, der im März 70 Jahre alt geworden wäre. Er starb am 26. Juni 2017. Seit 2003 an der Spitze der VKU gab er ihr viele neue Impulse.

Vor allem das Spitäle machte er zu einem beliebten Kulturzentrum. Nicht nur, dass er dort mit wechselnden Ausstellungen auch immer wieder neu interessierte Besucher anlocken konnte, er gab auch dem Ort selbst weitere Impulse, indem er den Kulturbetrieb erweiterte. Wer ihn kannte, begegnete ihm oft bei Konzerten, und so verwunderte es nicht, dass unter seiner Ägide das Spitäle auch der Begegnung mit anderen Künsten gewidmet war, also Veranstaltungen anbot mit Musik, Architektur, Literatur und Tanz. Wachter, geboren in Erlangen, hatte an der Münchner Akademie studiert und war als Kunsterzieher tätig gewesen am Mozart-Gymnasium in Würzburg und ab 2001 am Fried­rich-von-Erthal Gymnasium in Lohr bis zu seiner Pensionierung 2014.

Als freier Künstler legte Wachter seinen Schwerpunkt auf die Landschaftsmalerei mit Motiven hauptsächlich aus Franken. Die erfasste er in Ölgemälden, Pastellen und Aquarellen. Dabei konzentrierte er sich kraftvoll auf das Sichtbare der Landschaft, die innere, rhythmische Gliederung durch Hügel, Felder, Wiesen, Bäume, Büsche, Wasser und fügte dies ein in ein Bild der Natur, das in der formalen Ausgewogenheit und Spannung irgendwie auch an Architektur erinnerte. Die Landschaft war für ihn ein „Ort der Harmonie“, ungestört durch menschliches Eingreifen. Auch deshalb trägt die Hommage an Thomas Wachter mit seinen Werken nur den Titel „Landschaften“. Renate Freyeisen

Bildnachweis: © VKU

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