Man feiere nur, was glücklich vollendet ist, schreibt Goethe in seinen Lehrjahren - so gesehen hat die Gruppe SpessArt, die mit einer eigenen Ausstellung - vom 4. bis 20. Oktober (Eröffnung am 3. Oktober) im Alten Rathaus von Lohr - ihr 25jähriges Bestehen feiert, einen guten Grund zum Feiern.
Eine Gruppe, die sich 25 Jahre die Treue hält, ist per se schon eine Erfolgsgeschichte.
Hervorzuheben ist aber das gesellschaftliche Engagement, mit der diese Vereinigung von Künstlern erfolgreich darstellt, dass große Kunst nicht nur in den Metropolen entsteht, sondern auch im „Kunstraum Main-Spessart“.
Zu der Gruppe gehören: Udo Breitenbach - Objektkunst, Konrad Franz – Plastik, Hartwig Kolb – Malerei, Jan Peter Kranig – Malerei, Cornelia Krug–Stührenberg – Malerei, Roland Schaller – Graphik, Bettina Seitz – Plastik. Alle Mitglieder haben sich bereits durch ihre vielen Einzelausstellungen im In- und Ausland einen guten Namen erworben.
Dabei kam der Impuls zu dieser Gemeinschaft aus der Wirtschaft, erklärt Roland Schaller. Anlässlich der Gründung der Fa. Indramat, einer Tochtergesellschaft des Unternehmens Rexroth, im Jahre 1986, lud der damalige Geschäftsführer Klaus Fritsch namhafte Künstler aus der Region zu einer gemeinsamen Ausstellung ein, um eine Verbindung zwischen der in Lohr ansässigen Industrie und anderen gesellschaftlichen Bereichen herzustellen.
Dieser Konsens war so tragend, dass sich die Teilnehmer 1988 erstmals unter dem „Kunstwort“ SpessArt zusammenschlossen, um zukünftig unter diesem Logo gemeinsame Ausstellungen durchzuführen.
Nach 25 Jahren lässt sich mit Fug und Recht sagen, dass daraus eine Erfolgsgeschichte geworden ist.
Grundsätzlich überzeugen die Ausstellungen durch ihre schöpferische Vielfalt und den hohen Qualitätsmaßstab, den die Gruppe an sich anlegt. Anlässlich der Ausstellung zum 25. Jubiläum werden Kunstwerke dezentral sowohl im Alten Rathaus als auch im Fischerhaus, in der Großen Kirchgasse, ausgestellt werden.