Neuer Kurzführer erläutert Städtische Sammlung im Kulturspeicher

von Petra Jendryssek

Nach dem Kurzführer zur Sammlung Peter C. Ruppert hat das Würzburger Museum im Kulturspeicher auch einen attraktiv gestalteten Kurzführer zur Städtischen Sammlung, die die Kunst des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart abdeckt, vorgelegt. Dr. Beate Reese, die langjährige Mitarbeiterin des Museums, hat auf 152 Seiten nicht nur die Geschichte der Sammlung bis in die Gegenwart nachgezeichnet, sondern auch den Bestand strukturierend geordnet. In weiteren Kapiteln werden die Schwerpunkte der Sammlung und die bedeutendsten Künstler mit einer Auswahl ihrer Werke vorgestellt. Gut vertreten ist die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts mit wichtigen Exponenten wie Fritz Bamberger, August Christian Geist oder Oswald Achenbach; aber auch Wilhelm Leibl, der verwandtschaftliche Beziehungen nach Würzburg hatte, Hugo von Habermann und der „deutsche Impressionismus“ mit dem in Würzburg aufgewachsenen Max Slevogt und dem Bonnländer Ludwig von Gleichen-Russwurm sind mit eindrucksvollen Werkbeispielen vertreten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Werk der Würzburger Bildhauerin Emy Roeder und ihrer Künstlerfreunde Erich Heckel, Hans Purrmann und Karl Schmidt-Rottluff. Der Emy-Roeder-Nachlass, bestehend aus rund 70 Skulpturen und zahlreichen Bildhauerzeichnungen, gehört zu den Eckpfeilern der Sammlung und zu den größten Schätzen expressionistischer Plastik in Deutschland.

Dr. Beate Reese:
Die Städtische Sammlung im Museum im Kulturspeicher Würzburg – Künstler, Themen und Geschichte(n)
Umfang: 152 Seiten
Verlag: Spurbuch
Preis: 16.80 Euro

Anzeigen