Kloster Wechterswinkel setzt sich mit der gender diversity auseinander

von mo (erschienen in Ausgabe 07/2022)

Als das Bundesverfassungsgericht am 10. Oktober 2017 veröffentlichte, „...dass das Geschlecht im Sinne des Grundgesetzes auch ein Geschlecht jenseits von männlich oder weiblich sein kann…“, entfachte das zunächst nicht nur eine lebhafte Diskussion unter den Mitgliedern des Berufsverbands Bildender Künstler und Künstlerinnen (BBK Unterfranken), sondern es wurde für sie auch zum Ansporn einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der gender diversity. 

Infolge dessen wurde die diesjährige Sommerausstellung des BBK im Kloster Wechterswinkel vom 23. Juli bis 30. Oktober auch unter dieses Motto gestellt. So lautet der adäquate Titel zur Ausstellung „m/w/d“. Egal ob männlich, weiblich oder divers, es zählt die Vielfalt, nicht Ausgrenzung oder Diskriminierung; es zählt der Mensch, nicht das Geschlecht. Die maßgebliche Kategorie ist allein die Kunst. Unter dieser Prämisse reichten die Mitglieder des BBK ihre unterschiedlichen Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation ein. 25 Künstler und Künstlerinnen wurden durch eine Jury ermittelt. Sie stellen sich mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Intentionen zum Thema Geschlechterdiversität nun dem Publikum.

Bildnachweis: Ines Schwerd

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