Aschaffenburger Kulturtage feiern 20-jähriges Bestehen vom 4. bis 14. Juli

von kab (erschienen in Ausgabe 6/2019)

Unter dem Motto „Kulturstadt – Vielfalt verbindet“ zeigen die 20. Aschaffenburger Kulturtage vom 4. bis 14. Juli das bunte Kulturangebot der Stadt. Private, städtische, staatliche und kirchliche Einrichtungen beteiligen sich mit rund 70 Veranstaltungen. Höhepunkt ist in diesem Jahr wieder die Museumsnacht am 13. Juli.

Zum 20-jährigen Jubiläum werden die Kulturtage mit der Vernissage zur Sonderausstellung „20 Jahre Aschaffenburger Kulturtage“ eröffnet, die auf großen Bildtafeln die Entwicklung der Aschaffenburger Kulturtage zeigt. Zahlreiche weitere Ausstellungen in städtischen und privaten Museen, Galerien, Kirchen und im öffentlichen Raum setzen sich mit dem Thema „Kulturstadt – Vielfalt verbindet“ auseinander.

Die Sonderausstellung „Hund, Katze, Maus“ im Pompejanum beschäftigt sich mit dem Thema „Tiere in Alltag und Mythos“. Die Haltestelle am Mainufer greift das Motto der Kulturtage mit dem Collagenprojekt „Beste Vielfalt“ auf. „In Guter Gesellschaft“ zeigt der Neue Kunstverein Werke von Heiner Thiel u.a. im KunstLANDing. Außerdem im Innenhof des KunstLANDing zu sehen die Bildhauer-Ausstellung „Stein auf Stein“.

Mit Christian Schad beschäftigt sich die Ausstellung im KirchnerHAUS. Bilder und Texte präsentiert „Moment Mal“ im Martinushaus. „Vielfalt – Maximal“ in der Galerie 99 vereint Werke aus insgesamt 145 Ausstellungen der letzten 19 Jahre. Im Kornhäuschen sind unter dem Titel „The Downloaded Man“ Arbeiten von Bettina Semmer zu sehen.
 
Begegnungen möglich machen

„Noch mehr Vielfalt“ gibt es in der Galerie für Gegenständliche Gegenwartskunst (GGG) mit Arbeiten der Gruppe FISH. „Vielfalt verbindet Jung und Alt“ zeigt die Janosch-Ausstellung in der Galerie Muschik. Bei „3:1“ schauen drei Bildhauer durchs Fenster des Galeriewohnzimmers am Dalberg.
Außerdem bieten die Kulturtage ein buntes Programm mit Open-Air-Kino, Theater, Kabarett und Musik im Nilkheimer Park, auf dem Karlsplatz, im Alten Forstamt und an vielen weiteren Spielstätten an.

Auch Feste, Events und Begegnungen sind Teil der Kulturtage, wie zum Beispiel die Jubiläumsveranstaltung zum 15-jährigen Bestehen des Künstlerhauses M27 in Aschaffenburg-Damm oder das Halkevi-Sommerfest. Workshops und Vorträge laden zum Mitmachen und Zuhören ein, schließlich gibt es Angebote für Kinder, Führungen und Rundgänge.

Die Aschaffenburger Museumslandschaft mit den Glanzpunkten Stift, Schloss Johannisburg und Pompejanum in einer Nacht entdecken – das geht nur in der Museumsnacht. Zudem kann man am 13. Juli von 19 bis 0.30 Uhr Kabarett, Konzerte und Kino unter freiem Himmel an den schönsten Plätzen der Stadt erleben. Zahlreiche Galerien haben geöffnet und auch die Kirchen beteiligen sich am Programm. Mit dem Museumsnacht-Ticket für 5 Euro (Vorverkauf 4 Euro) erhält man Eintritt zu allen Museen und Veranstaltungsorten.

Alle städtischen Museen können in der Museumsnacht ab 19 Uhr bis 0.30 Uhr mit dem Museumsnachttickt besichtigt werden. Letzter Einlass ist um 24 Uhr. In und vor dem Stiftsmuseum werden antike Handwerkstechniken präsentiert. Im Schlosshof spielen Jessica Born & Band und es gibt eine Modenschau des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums zu sehen. Außerdem verkaufen Schülerinnen und Schüler der Johannes-De-La-Salle-Schule ihre selbst genähten Aschaffenburger „Kulturtaschen“ bis 21 Uhr.

Im Schlossmuseum können aufgrund der laufenden Baumaßnahme nur die Korkmodellsammlung, die städtische Sammlung und die Schlosskapelle besichtigt werden.

Im Zunftsaal des Schlosses lädt der Handglockenchor zum Workshop „Handglocken spielen – Leicht gemacht“ ein. Auf dem Schlossplatz stellen die Oldtimerfreunde ihre Fahrzeuge aus und bieten Gelegenheit zu kurzen Ausfahrten.Im Museum für jüdische Geschichte und Kultur und im Naturwissenschaftliches Museum im Schönborner Hof bietet das Führungsnetz Kurzführungen an.

Bildnachweis: Lizzy Aumeier

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