Naturkundemuseum Bamberg beherbergt rund 2200 Exponate aus Flora und Fauna

von nkm (erschienen in Ausgabe 03/2011)

Wer nicht weiß, was ein Venuskamm ist, wie ein Elfenwaldsänger aussieht, was sich hinter den Begriffen Würzburger Lügenstein, Petermännchen, Goldpipping, Stachelgorgonie oder Mongozmaki verbirgt?

Wer wissen möchte, wie klein das Ei eines Kolibris ist oder wer überhaupt viele andere erstaunliche Naturobjekte sehen möchte, der sollte das Bamberger Naturkunde-Museum besuchen. Dort wird er Antworten auf diese und viele andere Fragen finden. So beherbergen die edlen Vitrinen im klassizistischen Vogelsaal, der seit über 200 Jahren das Kernstück des Hauses bildet, rund 2200 bunte Exponate von Tieren, Pflanzen, Mineralien und Versteinerungen, darunter alleine 800 verschiedene Vogelarten. Der einzigartige Raum, der 2009 umfassend restauriert wurde, gilt als der schönste Saal dieses Stils weltweit. Die weiteren, modernen Abteilungen des Museums sind verschiedenen naturkundlichen Themen vorbehalten, die überwiegend regionalen Charakter aufweisen.

Im Museumskino kann man stündlich eine spannende Multivision zu den Kreisläufen der Biosphäre betrachten. Gerade in diesem Sommer lohnt sich der Besuch des Museums besonders, da mehrere Sonderausstellungen präsentiert werden. Nach wie vor zu bewundern ist die Sonderschau „Frankenland am Jurastrand“, in der erstaunliche Fossilien aus Jura-Plattenkalken Oberfrankens zu sehen sind: Schlangensaurier, Krokodile, Quastenflosser, Haie und viele andere Fische, die allesamt vor 150 Millionen Jahren in einer Meereslagune lebten, dort wo sich heute die Fränkische Alb erhebt.

Vom 18. Mai bis 17. Juli werden die faszinierenden „Glanzlichter 2011“ gezeigt, die Siegerbilder eines alljährlich ausgetragenen internationalen Naturfotowettbewerbs. Kurz darauf, vom 20. Juli bis 18. September, können sich die Besucher bei „Sittigs Tierleben“ amüsieren. 80 großformatige Schwarz-Weiß- Fotos aus der Kamera des bekannten Tierportraitisten Walter Sittig zeigen Tiere in witzigen Posen. Etwas pragmatischer geht es bei der anschließenden Sonderausstellung „Klima schützen kann jeder!“ (21. September bis 6. November) der Verbraucherzentrale Bayern zu. Die Schau verdeutlicht die Notwendigkeit, Energie einzusparen, um den Ausstoß des Klimakillers Kohlendioxid zu verringern.

INFO:
Naturkunde-Museum Bamberg
Fleischstr. 2, 96047 Bamberg
Tel: 0951.8631249
Email: info@naturkundemuseumbamberg.de
www.naturkundemuseum-bamberg.de
Geöffnet: täglich außer Montag 9-17 Uhr (Oktober bis März 10 bis 16 Uhr),
Geschlossen: montags, 1. Nov., 24., 25., 31. Dez.

Bildnachweis: Naturkundemuseum Bamberg

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