Mehr als 2400 denkmalgeschützte Häuser, unzählige verwinkelte Gassen, mittelalterliche Kirchen und neun Brauereien, die über 50 verschiedene Biere produzieren: Die „Stadt auf den sieben Hügeln“ ist allemal eine Reise wert.
Das Nürnberger Institut für Regionalgeschichte „Geschichte Für Alle e.V.“ hat sich eingehend mit der fast 1000-jährigen Brau-Tradition des Unesco- Weltkulturerbes beschäftigt. Dabei herausgekommen ist „Hörnla, Bier und Zwiebeltreter“, ein kulinarischer Rundgang durch das fränkische Rom an der Regnitz. Neben den obligatorischen, flüssigen Genüssen hat der jedoch noch vieles mehr zu bieten. Dank nicht weniger „Versucherla“, die am Wegesrand auf die Bamberger Gäste warten, gibt es tiefe Einblicke in die hiesige Ess-Kultur.
Denn, so viel ist klar: „Bambärch“ kann mehr als nur zweierlei „Hörnla“. Ausgehend vom alten Schlachthaus am Kranen kann vom Grünen Markt über das Alte Rathaus bis hin zum weltberühmten „Schlenkerla“ flaniert werden. Pfahlplätzchen, Rosengarten und Torschuster folgen auf dem Fuße. Dabei sind Brot und Getreide während der gut zwei Stunden dauernden Führung ebenso ein Thema wie der Bamberger Bierkrieg, die berühmten Bierkeller oder auch der Weinbau, den nur die wenigsten mit dieser Gegend in Verbindung bringen. Aber das wird auf dieser Tour wohl nicht die einzige Überraschung bleiben. Bevor eine ordentliche Bierprobe den Gang abrundet, immerhin konzentrieren sich im Bamberger Land mehr Brauereien, als irgendwo sonst in der Welt, laden geräucherter Rinderschinken, Süßholz und eben Bamberger Hörnla zu bodenständigen Geschmackserlebnissen ein.
INFO: Die Führungen finden vom 1. April bis 29. Oktober freitags und samstags um 17 Uhr statt. Karten sind unter Telefon 0951.2976-200 erhältlich.