Es ist eine Landschaft mit vielen Gesichtern und voller Geschichte: Sich hoch auftürmende Granitformationen, verfallene Burgruinen über den Tälern, barocke Lebensfreude in den Kirchen und Palästen: Das Fichtelgebirge bietet eine faszinierende Vielfalt für Natur- und Kulturfreunde gleichermaßen. Wer in die Geschichte dieses Landstriches eintauchen möchte, sollte sich einen Besuch im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel nicht entgehen lassen.
Das größte Regionalmuseum in
Bayern gibt auf einer Fläche von
2900 Quadratmetern einen erhellenden
Einblick in Schatzkammer
der sagenumwobenen Region.
Von den steinzeitlichen Funden
bis zu Kunstwerken der Gegenwart
reicht das Spektrum der Ausstellungsstücke,
die auf das Gebäude
des alten Sigmund-Wann-Spitals
und mehrere es umgebende
Handwerkshäuser verteilt sind. Einen
Schwerpunkt der Sammlung
bilden die Mineralien, weitere Besonderheiten
sind die Abteilungen
“Kinderwelten - Spielwelten” sowie
das Blaufärberhaus. Eine eigene
Dokumentation beleuchtet das
Leben der Fichtelgebirgssöhne Jean
Paul und Carl Ludwig Sand.
Im romantischen Museumsinnenhof lassen Töpfer, Schmied und Zinngießer bei der Ausübung ihres Handwerkes über die Schulter schauen. Die Wohn-, Alltags- und Arbeitssituation im ländlichen Fichtelgebirge zu Beginn des 20. Jahrhunderts veranschaulicht das Volkskundliche Gerätemuseum in Bergnersreuth, einem Vorort von Arzberg. Wohnhaus, Stall und Außenanlagen des Bauernhofes sind als Freilichtensemble konzepiert. Die alte Hofscheune beherbergt Geräte zur regionalen Landwirtschaft und dem Transportwesen. Seit 2007 ist in der ehemaligen Studiensammlung des Museums die Weiß´sche Krippe untergebracht.
INFO:
Fichtelgebirgsmuseum: Di bis So 10 bis
17 Uhr, www.fichtelgebirgsmuseum.de
Gerätemuseum: Di bis So 10 bis 17 Uhr,
www.bergnersreuth.de