Weihnachtliches und Besinnliches in schwieriger Zeit in Feuchtwangen

von red (erschienen in Ausgabe 11/2020)

Der Kreuzgang-Schauspieler und Regisseur Achim Conrad liest Geschichten, und Gedichte in der Stiftskirche.
Kurz vor dem Beginn der Adventszeit wird die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie und damit auch die Einschränkungen für Kulturveranstaltungen verkündet – die Feuchtwanger Kulturweihnacht kann also nicht wie geplant stattfinden.

Dennoch ist die Intention der Initiatorin der Kulturweihnacht nach wie vor lebendig: Die Sopranistin Christiane Karg möchte etwas für die Menschen tun. Sie möchte ihnen Zeit zum Innehalten schenken, gemeinschaftliches spirituelles Erleben, Besinnlichkeit und Weihnachtsfreude, die ja auch voller Hoffnung ist. Gemeinsam mit dem Dekanat Feuchtwangen ist deshalb ein neues Format entstanden, das an den ersten drei Adventssonntagen Menschen jeden Alters, aber besonders Familien zwischen 15 und 18 Uhr in die Stiftskirche einlädt. Dort werden Weihnachtsgeschichten und –gedichte zu hören sein, Weihnachtslieder und Orgelmusik, dazu Gedanken zur Adventszeit von Dekan Martin Reutter, Pfarrer Jörg Herrmann und Pfarrerin Daniela Bachmann. Es liest Kreuzgang-Schauspieler Achim Conrad. Christiane Karg ist mit Weihnachtsliedern zu hören. Die Orgel spielt Dekanatskantor Micha Haupt.

Die „Kulturandachten“ sind bewusst als Gemeinschaftsprojekt der Kreuzgangspiele, der Konzertreihe KunstKlang und der Kirche konzipiert und entsprechend angepasst. Es geht allen Beteiligten primär darum, für die Menschen da zu sein. Das Konzept ist ein sehr offenes, denn während der Andachten von 15 bis 18 Uhr können Interessierte jederzeit kommen und gehen. Die Texte und die Musik sind in loser Folge aneinandergereiht; jeder Zyklus dauert insgesamt etwa 40 Minuten und er beginnt zu jeder vollen Stunde wieder von vorn. Finanziell unterstützt werden die Kulturandachten auch durch den Förderverein der Kreuzgangspiele e.V.

Programm am 1. Advent

1. „Wir sagen euch an, den lieben Advent“
2. Theodor Fontane „Weihnachten“
3. „Seht, die gute Zeit ist nah“
4. Gedanken zur Adventszeit mit Dekan Martin Reuter
5. „Macht hoch die Tür“ - Gemeindelied
6. Erwin Strittmatter: „Der Weihnachtsmann in der Lumpenkiste“
oder Astrid Lindgren „Wie gut, dass es Weihnachtsferien gibt, sagte Madita“ (Teil 1)
7. Orgelmusik
8. Jens Paul Richter „Der Pfefferkuchenmann“
oder Astrid Lindgren „Wie gut, dass es Weihnachtsferien gibt, sagte Madita“ (Teil 2)
9. „Es kommt ein Schiff geladen“
10. Rainer Maria Rilke „Advent“
11. Joseph von Eichendorff „Markt und Straßen stehn verlassen“
12. „Tochter Zion“ - Gemeindelied


Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie, dass in der Kirche nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen. Selbstverständlich werden alle geltenden Hygieneregeln eingehalten, so ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Andachten vorgeschrieben. Die Andachtsbesucher*innen werden platziert.

Bildnachweis: Forster

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