Die Frankenfestspiele Röttingen setzen auf Kontinuität. Der Vertrag von Lars Wernecke wurde verlängert

von red (erschienen in Ausgabe 05/2021)

Bürgermeister Hermann Gabel (rechts) übergibt Intendant Lars Wernecke (links) seine Vertragsverlängerung auf der Festspielbühne.

Seit der Spielsaison 2019 trägt Lars Wernecke die Intendanz der Frankenfestspiele Röttingen. Bereits im Dezember 2017 fiel die Entscheidung des Röttinger Stadtrates auf den Theaterregisseur und Autor, der damals die Nachfolge von Knut Weber antrat.  Sein Vorgänger Knut Weber, der damals zeitgleich Intendant in Röttingen und am Stadttheater Ingolstadt war, hatte im Sommer 2017 bereits gegen Ende seiner ersten Spielzeit um die vorzeitige Auflösung seines Vier-Jahres-Vertrags gebeten, da die damals kurzfristig bewilligte Generalsanierung und Erweiterung seines heimischen Stadttheaters in Ingolstadt absehbar zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, um beiden Intendanzen ausreichend gerecht zu werden.

Mit Lars Wernecke hatten die Frankenfestspiele einen glücklichen Griff als Nachfolger gemacht. Vor seiner Amtszeit in Röttingen bewies Intendant Wernecke bereits als Oberspielleiter am Staatstheater Meiningen seine Kompetenz. In Meiningen brachte er zahlreiche erfolgreiche Inszenierungen auf die Bühne, unter anderem führte er dort auch selbst Regie für die „Rocky Horror Show“, die in Meiningen ein wahrer Kassenschlager wurde. In seiner ersten Spielzeit in Röttingen inszenierte er 2019 das Erfolgsmusical „Hello, Dolly!“ und ebenfalls unter seiner Intendanz waren die gern besuchte Komödie „Glorious! – Die wahre Geschichte der Florence Foster Jenkins, der schlimmsten Sängerin der Welt“ sowie die Operette „Der Vetter aus Dingsda“ auf der Röttinger Bühne zu sehen.

Nach der erfolgreichen ersten Saison unter der Intendanz von Lars Wernecke mussten die Frankenfestspiele Röttingen aufgrund der Corona-Pandemie in 2020 leider eine Zwangspause einlegen und alle geplanten Vorstellungen komplett absagen. Die für 2020 geplanten Stücke "Sugar - Manche mögen's heiß" - Musical von Jule Styne, die Operette "Orpheus in der Unterwelt" von Jacques Offenbach und die Komödie "Ziemlich beste Freunde" wurden auf 2021 verschoben und sind nun diesen Sommer bis einschließlich 22. August 2021 auf Burg Brattenstein zu sehen.

Aufgrund des Ausfalls 2020 haben sich Bürgermeister Hermann Gabel, der erst seit Mai 2020 in seinem Amt ist, gemeinsam mit dem Röttinger Stadtrat entschieden, den bestehenden Vertrag, der nach der Spielzeit 2022 ausgelaufen wäre, zunächst um eine Saison zu verlängern. Die weitere Verlängerungsoption des bestehenden Vertrages bleibt ebenfalls erhalten. Die Entscheidung über die Verlängerung über 2023 hinaus steht dann erst noch aus.

Bürgermeister Gabel: „Planungssicherheit und Qualität sind für unsere Frankenfestspiele Röttingen wichtig. Unter der Intendanz von Lars Wernecke sehe ich unsere Festspiele bestens aufgestellt, auch für die kommenden Saisonen, und freue mich, dass wir den Vertrag verlängern konnten.“

Lars Wernecke ist mit dieser Entscheidung ebenfalls sehr zufrieden und blickt bereits freudig auf die Spielsaisonen 2022 und 2023. Für 2022 hat er bereits Stücke ausgewählt – das Gipsy-Kings-Musical „Zorro“, die musikalische Räuberpistole „Das Wirtshaus im Spessart“ und die Krimi-Komödie „Baskerville“.

„Zunächst freue ich mich aber noch besonders auf die laufenden Vorstellungen dieser Saison. Unsere Komödie „Ziemlich beste Freunde“ feierte nun am Donnerstag Premiere und für Sonntag, 18. Juli 2021 um 16 Uhr konnten wir erfreulicherweise noch kurzfristig das Kinderstück „Meister Eder und sein Pumuckl“ von Ellis Kaut auf Burg Brattenstein organisieren, da bekanntlich leider die anderen Vorstellungen des Jungen Theaters im Mai entfallen mussten.“ so Lars Wernecke.

 

Nähere Informationen und alle Termine finden Sie unter www.frankenfestspiele.de.

 

Restkarten für die Abendvorstellungen 2021 und Karten für „Pumuckl“ sind erhältlich im Festspielbüro - Tourist-Information Röttingen, Marktplatz 1, 97285 Röttingen, Telefon: (09338) 97 28 -55, E-Mail: karten@frankenfestspiele.de

Bildnachweis: Evelyn Fischer

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