„Charleys Tante“, diese unverwüstliche, urkomische Farce aus der Mitte der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts, feiert dieses Jahr zum dritten Mal nach 1999 im Würzburger Theater Chambinzky zu Silvester Premiere.
Der weltweite Komödienklassiker von Brendan Thomas, vielfach verfilmt, auch mit Heinz Rühmann, und in über 100 Sprachen übersetzt, kommt in einer Fassung von Regisseurin Gwendolyn von Ambesser auf die Bühne; sie hält das Stück, in dem zehn Personen mitspielen, für „irrsinnig witzig“: Zwei Studenten, Charley und Jack, benötigen für eine Verabredung mit ihren Angebeteten Amy und Kitty eine Anstandsdame – so war das eben früher.
Weil aber die dafür vorgesehene Tante Donna Lucia aus Brasilien sich verspätet, überreden die beiden ihren Freund Lord Babberly, genannt Babbs, als Frau verkleidet die Rolle der Tante zu spielen.
Der hat eigentlich keine Lust, die mehrfache Millionärin zu mimen.
Doch als er endlich einwilligt, ergeben sich jede Menge komischer Verwicklungen und brenzliger Situationen, zumal die falsche Tante über 1,80 groß ist, Zigarre raucht, sich in ein Mädchen verliebt, und die echte Tante, eine Schreckschraube, auch noch eintrifft.
Die Regie lässt alles in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg spielen, denn heute ist der gute Ruf nicht mehr von einer Anstandsdame abhängig, und die „Moral“ von damals lässt heute schmunzeln.
Eines aber sei schon verraten: Hauptdarsteller Felix Nitsche (im Bild) ist ein echter Knaller!
INFO: www.chambinzky.com