„CHINO“ – erstes chinesisches Filmfestival in Bamberg war ein voller Erfolg!

von CHINO - Presseteam

CHINO TeambildVier Tage lang verwandelte sich die fränkische Domstadt in ein Mekka des chinesischen Films: Vom 04.02. – 07.02.2018 zeigte das Lichtspiel-Kino in der Unteren Königstraße eine Auswahl chinesischer Filmkunst aus verschiedenen Genres und Jahrzehnten.

Organisiert wurde das Festival von einer Gruppe deutscher, chinesischer und internationaler Studentinnen und Studenten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg unter der Leitung von Prof. Dr. phil. habil.

Jörn Glasenapp des Lehrstuhls Literatur und Medien. Am Sonntag, den 04.02.18, startete das Chinesische Filmfestival in Bamberg im Lichtspiel-Kino mit dem grandiosen Klassiker „Shanghai Serenade“ von Zhang Yinou.

Glasenapp eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede, die von einer Seminarteilnehmerin auch ins Chinesische übersetzt wurde. Die Pianistin Terezie Kosmáková sorgte mit Stücken aus „Ghost in the Mountains“ und „Tiger and Dragon“ für die passende Untermalung zum Start des chinesischen Filmvergnügens.

Die Organisatoren des Festivals hatten eine abwechslungsreiche Auswahl getroffen, bei der ein filmhistorischer Fokus gelegt wurde. Ziel war es, den Zuschauern einen Eindruck des chinesischen Kinos zu vermitteln, nicht nur der Gegenwart sondern auch aus weiter zurück liegenden Jahren.

Der älteste gezeigte Film war der Stummfilm „The Goddess“ von Wu Yongang aus dem Jahr 1934. Eine der Herausforderungen bei der Organisation des Festivals war unter anderem die Beschaffung des Filmmaterials, insbesondere seltener Filme wie „The Goddess“ oder auch der zu den besten chinesischen Filmen zählende „Spring in a small town“ aus dem Jahr 1948.

Glasenapp zeigte sich begeistert von dem „Engagement und dem internationale Grenzen überschreitenden Teamgeist“ der Studentinnen und Studenten des Seminars.

Ein buntes Programm bot sich den Gästen auch außerhalb des Kinosaals: Workshops zu den Themen Kalligraphie und der Papierfaltkunst Origami erfreuten sich großer Beliebtheit und ergänzten das filmische Programm des Festivals. Podiumsdiskussionen und Gesprächsrunden zu den Filmen und dem chinesischen Kino im Allgemeinen sorgten außerdem für einen regen Austausch und boten Platz für die Fragen der Gäste.

Den Abschluss des Festivals bildete am letzten Abend der international bekannten Film „Tiger and Dragon“ aus dem Jahr 2000 von Ang Lee sowie die Verleihung des „CHINO-Awards“. Nach jedem Film hatten die Zuschauer die Möglichkeit an einem Voting teilzunehmen und die Filme je nach Gefallen zu bewerten.

Der beliebteste war am Schluss „Tao Jie“ von Ann Hui (2011), er siegte mit knappen Vorsprung zu „Three Sisters“ von Wang Bing (2012) und wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Die Teilnehmer des Seminars wollen der Regisseurin des Siegerfilms nun eine Urkunde ausstellen und ihr zukommen lassen.

Jörn Glasenapp beendete die viertägige Veranstaltung mit einer spontanen Antwort auf die häufig gestellte Frage, ob das CHINO-Festival noch einmal stattfinden wird: „Ja! Es würde mich sehr freuen, wenn das CHINO weiter fortgeführt wird und ich verspreche sogar, dass ich bis dahin selbst auch einige Worte Chinesisch sprechen werde!“

Bildnachweis: Lena Mitterndorfer, Maria Svidryk (teaser)

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