Der neue Kulturkalender von Leporello, kulturello, ist auf allen Smartphones abrufbar

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 4/2011)

Mit der neuen „Web-App“, www.kulturello.de, können sich mobile Kulturintressierte mit ihrem Smartphone von unterwegs über aktuelle Kulturtermine in der Region informieren. Dieser Service, den Leporello ab sofort anbietet, ist bisher einzigartig in der Region. Was kulturello alles kann, darüber hat sich Leporello- Chefredakteurin Susanna Khoury mit dem Webdesigner und Erfinder von der Leporello „Web-App“, Gerrit van Aaken von der Firma prägnanz, unterhalten.

Leporello (L): Was kann kulturello?
Gerrit van Aaken (GvA):
Kulturello ist eine Website mit aktuellen Kulturtipps aus der Region, die speziell auf die Nutzung mit Smartphones angepasst ist. Sie lässt sich also besonders einfach (und problemlos einhändig) bedienen und ist auch auf kleinen Bildschirmen gut lesbar. Im Fachjargon sagt man "Web-App" zu dieser Art von spezialisierten Netzangeboten.

L: Was heißt mobiler Kulturkalender, auf welchen Geräten ist er abrufbar, was muss ich eingeben um diesen Service zu bekommen?
GvA:
Um den Kulturkalender nutzen zu können, Adresse "www.kulturello.de" in seinen Browser ein – das klappt prinzipiell mit jedem internetfähigen Computer. Besonders hübsch ist die Applikation aber auf modernen Smartphones mit großem Touchscreen – wie beispielsweise dem iPhone, den diversen Android-Handys oder den neuen Windows-Phone-7-Geräten. Wer mag, kann sich die Seite dann als Lesezeichen speichern oder mit Leporello-Icon auf dem Homescreen abgelegen. Dann ist der Kalender immer sofort parat, wenn man ihn braucht!

L: Wie differenziert kann ich suchen?
GvA:
Grundsätzlich listet der Kulturkalender die eingetragenen Veranstaltungen zeitbasiert auf, ausgehend von einem beliebigen Datum. Man kann sich über den Button "Was gibt’s heute?" extrem schnell alle kulturellen Events des jeweils aktuellen Tags anzeigen lassen oder aber einen beliebigen anderen Tag in der Zukunft auswählen. Darüber hinaus steht eine 14-Tage- Vorschau zur Verfügung, und natürlich eine Auflistung aller im System erfassten Locations, also Theater, Galerien, Konzertbühnen usw. Hier erfährt man dann auch deren Kontaktdaten und kann bei Bedarf direkt anrufen, um sich Karten zu reservieren!

L: Wer sind Sie und warum hat Sie dieses Projekt interessiert?
GvA:
Ich heiße Gerrit van Aaken und bin seit 2003 mit meiner Website "praegnanz.de" als Webdesigner unterwegs. Seit 2007 mache ich das hauptberuflich und würde mich – im Rahmen meiner Möglichkeiten als Einzelkämpfer – als sehr erfolgreich beschreiben. Der Kulturkalender ist für mich vor allem aus technischer Sicht interessant: Ich konnte hier verschiedene Programmiertechniken einsetzen, die ich schon seit langem einmal ausprobieren wollte. Die Inhalte des Leporello- Kulturkalender kamen da praktisch wie gerufen, damit es nicht bei einem Labor-Experiment bleibt, sondern zu einem sinnvollen und nutzbaren Projekt werden konnte.

L: Wo geht die Reise Ihrer Meinung nach mit den mobilen Geräten noch hin?
GvA:
In einigen Monaten wird es wahrscheinlich kaum noch sogenannte "Feature-Phones" geben, die jetzt eine ganze Dekade lang das Feld dominiert haben. Der Markt für Mobiltelefone wird sich vielmehr zusammensetzen aus sehr günstigen Geräten, die kaum mehr als Telefonieren und Simsen erlauben, und den Smartphones, die alle einen vollwertigen Internet-Browser, installierbare Apps und einen hochwertigen Touchscreen bieten.

L:Welche Rolle haben solche Service orientierten Angebote?
GvA:
Die mobilen Websites und Web-Applikationen werden immer wichtiger. Sie kaufen den regulären, großen Websites immer mehr den Schneid ab, wenn es darum geht, schnell und gezielt Informationen zu erhalten. Das emotionale "Surferlebnis" mit opulenten Grafiken und verschachtelter Menüstruktur weicht der einfachen schnellen Unterwegs- Infobeschaffung. Microsoft hat es kürzlich in seinen Werbespots auf den Punkt gebracht: "In, out and back to life" – der mobile Internetnutzer will sich nicht lange aufhalten, sondern schnell wieder zurück in die Realität wechseln, wenn er die Info gefunden hat, die er gesucht hat.

Anzeigen