Die Würzburger Bachtage verwandeln von 17. bis 27. November die Stadt in einen klingenden Korpus

von nio (erschienen in Ausgabe 09/2022)

„Alles, was man tun muss, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen“, sagte Johann Sebastian Bach. Der geniale Thomaskantor hatte leicht reden. Der Orgel- und Klaviervirtuose gilt als einer der größten Komponisten aller Zeiten. Seine Werke beeinflussten und inspirierten Generationen von Musikschaffenden. Die Johann-Sebastian- Bach-Gesellschaft Würzburg erhält sein Erbe unermüdlich aufrecht.

2022 veranstaltet sie bereits zum 54. Mal die Würzburger Bachtage. Vom 17. bis 27. November verwandelt sie die Stadt erneut in einen klingenden Korpus mit unzähligen musikalischen Highlights. Das Programm reicht in diesem Jahr von Musik Johann Sebastian Bachs bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Einen Schwerpunkt legen die Organisatoren auf französische Komponisten. Den Auftakt am 17. November bildet ein Festakt im stimmungsvollen Toscanasaal der Residenz mit Florian Glemser am Klavier und einem Festvortrag von Professor Dr. Ulrich Konrad, Leiter des Lehrstuhls für Musikwissenschaft der Universität Würzburg. Zwei Tage später zieht es das Publikum in die St. Johanniskirche. Hier singt der Bariton Uwe Schenker-Primus beim „Oratorium I“ die berühmte „Kreuzstab“- Kantate. Ebenfalls zu hören sind Andreas Mildner an der Harfe sowie der Bachchor und das Bachorchester Würzburg mit Werken von Bach und Debussy.

Am 20. November steht ein Festgottesdienst mit Bachkantate auf dem Programm. Die Solisten sind Johanna Wagner (Sopran) und Uwe Schenker-Primus (Bass) unterstützt werden sie vom Bachorchester Würzburg und Anke Willwohl an der Orgel. Werke von J.S. Bach und César Franck spielt wiederum Gunter Rost am 23. November auf der Orgel. Pianist Konstantin Lifschitz interpretiert beim Klavierabend an der Hochschule für Musik tags darauf Werke von Bach, Froberger, Couperin und Ravel. Ein wahrhaftes „Trompetenspektakel“ erwartet die Zuhörer:innen am 25. November. Das Ensemble „Michaelis Consort“ lässt in der St. Johanniskirche Musik für sechs Trompeten, Pauken, Posaunen und Orgel auf historischen Instrumenten erklingen. Der darauffolgende Vormittag ist den jungen Künstlern gewidmet. Silas Bischoff präsentiert im Toscanasaal Werke von Bach und zeitgenössischen Komponisten an der Gitarre. Festliche Musik zu Advent und Weihnachten erklingt zudem am Abend in der St. Johanniskirche. Das Weihnachtskonzert wird vom Bachchor Würzburg, dem Frauenensemble Cantica, Martin Gál an der Orgel, dem Würzburger Bläserensemble unter Leitung von Jonathan Hock sowie Nicole Then mit einigen Lesungen gestaltet.

Den Abschluss bildet 27. November das „Weihnachtsoratorium I – III“ in der Pfarrkirche Heiligkreuz. Der Chor der katholischen Heiligkreuzkirche und der Würzburger Bachchor singen unter der Leitung von Anke Willwohl und Regine Schlereth – eine erstmalige Kooperation zwischen den beiden Kantoreien.

 

Info
www.bachtage-wuerzburg.de


Karten ab sofort unter www.Adticket.de oder im Würzburger Falkenhaus, dort auch unter Telefon 0931.372398.

Bildnachweis: privat

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