Uschi Strohmeier gibt Tipps wie man unbeschadet durch den Winter kommt

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 12/2012)

,,Der Winter zähmt Mensch und Tier“, konstatierte einst der englische Dramatiker William Shakespeare (1564-1616).

Und so war es auch früher. Man lebte mit den Jahreszeiten. Wenn die Tage kürzer und kälter wurden, zog man sich zu Hause zurück, strickte, las den Kindern Geschichten vor, backte Plätzchen und ließ alles langsamer angehen.

Heute geht das Leben, selbst in der Vorweihnachtszeit genauso rasant weiter wie die Monate zuvor. Ungeachtet der Tatsache, dass sich unser Körper auf „Wintermodus“ umstellt – in Erwartung, dass wir mitziehen...!

Die Verdauung wird träger, Niere und Blase arbeiten langsamer, von außen kommen Viren und Bakterien, die uns angreifen und zudem belasten wir gerade in der Weihnachtszeit unseren Körper mit Kohlehydraten in Form von Plätzchen und Stollen und fettem Essen, wie Gans oder Ente.

Obwohl gerade das Kontrastprogramm die richtige Wahl wäre, betont Ernährungsexpertin Uschi Strohmeier aus der Theater-Apotheke in Würzburg.

„Gerade der Wechsel der Jahreszeiten ist für unseren Körper eine Herausforderung“, so Uschi Strohmeier, „der Schlüssel zu einer funktionierenden körpereigenen Abwehr liegt dabei im Darm!“

Dieser benötige gerade jetzt Unterstützung. Wenn man die Umstände nicht ändern kann, so muss man seine Einstellung dazu ändern.

Zum Beispiel jetzt in der Adventszeit zwei Tage Kohlehydrate und Fette meiden, viel trinken (Kräutertee oder warmes Ingwerwasser), sich an der frischen Luft bewegen und langsam machen, um dem Körper die Chance zu geben, unbeschadet durch die einst stade Zeit zu kommen, die längst zur stressigsten des ganzen Jahres mutiert ist.

„Um die Organe und den Stoffwechsel, der wie gesagt auf „langsam“ gestellt hat, nicht zu überlasten, helfen dem Körper jetzt wärmende Speisen wie Wurzelgemüse, Bohnen, Spinat, Kartoffeln, Fenchel, Maronen und Gewürze wie Kardamom, Ingwer, Zimt oder Kreuzkümmel“, informiert Uschi Strohmeier auch die Ratsuchenden in der Apotheke.

„Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, sollte Geflügel und Rindfleisch bevorzugen oder tendenziell öfter einfach mal Fleisch durch Fisch (Hering, Makrele) ersetzen“, so Strohmeier.

Wenn all das nicht ausgereicht hat und die Erkältung uns bei all dem Stress doch erwischt, dann kann zunächst die Homöopathie zum Einsatz kommen.

„Im Anfangsstadium hilft das Schüsslersalz Nr.3 (stündlich genommen) gut oder der Sturmhut als Globuli (auch stündlich genommen), so die Fachfrau in Sachen Homöopathie. Auch homöopathische Komplexmittel seien je nach Symptomen ein probates Mittel.

Wer all diese Tipps nicht beherzigen kann oder mag, sollte sich für die Zeit, die jetzt kommt, zumindest warm anziehen...!

Bildnachweis: Khoury

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