Vitamin C und E sowie Zink reaktivieren das Schutzschild der Immunabwehr

von Susanna Khoury (erschienen in Ausgabe 12/2015)

Freie Radikale greifen, wenn es „gut“ läuft, rund 10.000 mal pro Tag unsere Zellen an.

Bei Menschen, die rauchen, Alkohol trinken, Medikamente einnehmen und zudem noch einen hohen Stresspegel haben, geschieht dies sicherlich 80.000 mal.

Bei geschätzten 70 Billionen Zellen im Körper bedeutet das etwa einen Angriff pro Sekunde! Damit es zu keiner „feindlichen Übernahme“ kommt, braucht unser Körper Immunabwehr, sprich Antioxidantien, die das von Haus aus vorhandene Schutzschild reaktivieren und stärken.

Oxidativer Stress erzeugt Zellschäden, forciert dadurch eine Reihe von Erkrankungen und kann den Alterungsprozess vorantreiben. Oxidationen finden überall statt: der geschnittene Apfel wird durch den Sauerstoff der Luft braun, Eisennägel rosten und Butter und Fett werden ranzig.

„Am Beispiel eines Apfels kann man sehr gut erkennen wie dieser Vorgang mit dem Beträufeln von Zitronensaft unterbunden werden kann", so Uschi Strohmeier, Ernährungsexpertin aus der Theater-Apotheke in Würzburg.

„Vitamin C, vor allem in Zitrusfüchten enthalten, wehrt auch im menschlichen Organismus Freie Radikale ab und schützt so vor Krankheiten und vorzeitiger Alterung. Am meisten Vitamin C sei in der Acerolakirsche, sagt Uschi Strohmeier.

Diese sei jedoch nicht überall zu bekommen und oft nicht in Bio-Qualität oder richtig reif. Daher können man auch auf Acerolasaft oder Acerolataler ausweichen.

„Generell sind Zitrusfrüchte aller Art eine gute Vitamin C-Tankstelle, ebenso wie der Sandorn“.

Wer sich nicht nur auf einen Immun-Nothelfer verlassen möchte, kann gerade jetzt in der Erkältungs- und Grippezeit aufrüsten und Vitamin C mit Vitamin E und Zink kombinieren. Vitamin E ist ebenfalls ein Radikalenfänger und zählt wie Vitamin C zu den natürlichen Antioxidantien.

Neben der Immunabwehr, so Uschi Strohmeier, soll es auch die Gefäße vor Ablagerungen schützen und dadurch auch vor Arteriosklerose.

Der empfohlene Tagesbedarf liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei 12-15 mg pro Tag. Anders als beim Vitamin C ist es nicht wasserlöslich und kann daher in sehr hohen Mengen überdosiert werden.

„In Lebensmittel ist es vor allem in pflanzlichen Ölen, in Avocados, Hirse und Weizen zu finden", klärt Strohmeier auf.

Für eine hochwertige und rasche Aufnahme von natürlichen Vitaminen empfiehlt Strohmeier, das Vitamingetränk Lavita, das aus 70 verschiedenen Obst und Gemüsesorten hergestellt wird.

Dritter im Bunde ist das Spurenelement Zink. Dieses reiht sich in die Allianz gegen Freie Radikale ein. Zink ist an der Funktion von rund 300 Enzymen unseres Zellstoffwechsels beteiligt.

Banal ausgedrückt, ohne jetzt in medias res zu gehen: Die Abwehrfunktion des Körpers ist vom Zinkhaushalt abhängig. „Zink ist vor allem in tierischen Produkten enthalten“, so der Ernährungsberaterin.

„Und auch hier gilt 15 - 25 mg am Tag sind ausreichend. In diesem Sinne, kommen Sie gut durch den Winter, mit natürlichen Antioxidantion, wie Granatäpfel, Zimt, Rotwein und Austern!

Bildnachweis: Susanna Khoury

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