Große Ehre: Kitzingen präsentiert zum 18. Mal in Folge die besten World-Press-Photos

von hm (erschienen in Ausgabe 01/2024)

Die Stadt Kitzingen ist sehr stolz und glücklich, von Samstag, 24. Februar, bis einschließlich Montag, 1. April, alle prämierten Bilder der World-Press-Photo Ausstellung 2023 in der Rathaushalle präsentieren zu können. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt zur Fotoschau ist frei.

Was mit einem Zufall im Jahr 2007 begann, hat sich zu einer festen Größe in der Stadt Kitzingen und der Region entwickelt. Bereits zum 18. Mal in Folge wird diese internationale Fotoschau in Kitzingen präsentiert - eeine Kontinuität, die sonst nur Metropolen in der Welt vorbehalten ist.

Kitzingen ist nach wie vor die kleinste Stadt weltweit und die einzige in Bayern, in der die prämierten Pressebilder gezeigt werden. World-Press-Photo hat das Konzept beibehalten und für den Wettbewerb 2023 die Welt wieder in sechs Regionen eingeteilt: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika, Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien. Pro Region wurden Bilder in den Kategorien Einzelfotos, Fotoserien, "Langfristige Projekte" beziehungsweise "Offenes Format" ausgezeichnet.

Für die Verantwortlichen in Amsterdam sollte das der Weg zu einem diverseren und inklusiveren Fotojournalismus werden und bisher unbekannte Themen aus den Regionen in den Mittelpunkt stellen. Trotzdem hat World-Press-Photo diese Idee weiterentwickelt. So wurde pro Region zusätzlich in der Kategorie "Lobende Erwähnung" ein weiteres Bild prämiert, welches normalerweise nicht im Fokus der Jury stand. Insgesamt wurden 110 Bilder beziehungsweise Geschichten prämiert sowie sechs Arbeiten aus dem offenen Format, welches den Teilnehmern die Möglichkeit eröffnet, auch Videos, interaktive Geschichten, umfassende Bildbearbeitungen oder Fotocollagen einzureichen. Aus den einzelnen regionalen Siegern wählte dann eine globale Jury das World-Press-Photo 2023 aus. Es stammt von Evgeniy Maloletka, der bei seiner Fotoserie "Die Belagerung Mariupols" eine schwangere Frau festhielt, die aus der angegriffenen Geburtsklinik in Mariupol getragen wurde. Nach Ansicht der Jury zeigt das Foto einen Angriff auf die Zukunft der Ukraine.

Zu sehen ist eine erneut sehenswerte Ausstellung, mit ergreifenden und bewegenden Bildern, die die Geschichten in den Mittelpunkt stellen. Bezeichnete sich die Ausstellung in der Vergangenheit noch als "beste Pressebilder der Welt", wechselten sie den Titel in "die besten Arbeiten im Bereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie". Und das merkt man der 66. Auflage (seit 1955) auch an. Jedes einzelne Bild erzählt eine Geschichte, die ein Text erlebbar gemacht. Die Bilder und Geschichten sollen Emotionen hervorrufen, wachrütteln und einen Blick nach vorne zulassen - mit der Hoffnung, dass die Welt in Zukunft eine bessere werden könnte.

 

 

Bildnachweis: Evgeniy Maloletka

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